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Ray Breslin ist dafür spezialisiert und ausgebildet, aus jedem Hochsicherheitstrakt und Gefängnis, welches es gibt, auszubrechen um den Direktoren gnadenlos ihre Schwächen aufzuzeigen. Doch sein neuster Auftrag ist eine Falle und bald findet sich Ray in einem scheinbar unausbrechbaren, unbekannten Gefängnis wieder, welches vom sadistischen Hobbes und seinen Männern geführt wird. Einzig und allein Insasse Rottmayer scheint vertrauenswürdig zu sein. Ihr Ziel: ausbrechen.

Prinzipiell mag ich Knastfilme sowieso und wenn dann noch Sly und Arnie die Insassen mimen kommt dann auch noch ein wenig Nostalgiegefühl gratis dazu. Da weiß ich doch schon vorher das die Ansicht des neuen Werkes der beiden Haudegen von keinerlei objektiver Betrachtung gestört werden würde. Man versucht dabei sogar eine Art Spagat zwischen den hippen modernen Hi-Tech Thrillern in der ersten Hälfte, während im Showdown wieder geballert wird, als wären die 80er niemals vorbei gegangen. Interessantes Konstrukt, das aber sogar insgesamt für Actionfans aufgeht.
Auch die typischen Charaktere der beiden alten Recken wurden weitgehend übernommen. Beide haben ihre markigen Oneliner, Arnie sein markantes lächeln (dafür einen völlig ungewohnten österreichischen Akzent, aber was will man machen wenn sich beide sonst den gleichen deutschen Synchronsprecher teilen) und Sly seine coole Ader. Beide werden in einem Hi-Tech Knast begrüßt, dessen Zellen gläserne Wände haben und auf Stelzen stehen und der Direktor die übliche sadistische, eiskalt berechnende Sau, der seine Herberge sogar nach den Vorgaben von Ray Breslin als Ausbruchsexperte konstruiert hat.
Die Story spielt sich dabei zunächst als klassischer Ausbruchs-Thriller Marke Alcatraz. Einige Häftlinge plus dem zweifelnden Doktor tun sich zusammen, beobachten den Ablauf und die Wärter, organisieren sich Material für den Ausbruch und bauen sogar einen Original-Sextanten der dann auch fröhlich die Runde macht. Die Sicherheitsmaßnahmen scheinen da doch noch ein wenig ausbaufähig zu sein, denn von Zellendurchsuchung oder Körperabtastung ist hier weder in Wort noch Bild irgendwas zu vermelden.
Es ist aber irgendwie als ob man lauter Bekannte trifft Sly durfte ja schon in Lock out und Tango & Cash durch Gefängnismauern tanzen, die beiden Stars haben zuletzt bei den Expendables in den Drehpausen gemeinsam Kaffee getrunken und die Fans sind ohnehin froh mal wieder neues Futter von den doch schon in die Jahre gekommenen Helden von einst zu bekommen. Für mich haben es die beiden immer noch drauf, nehmen ihre Rolle auch nicht allzu ernst und servieren dem Zuschauer so lockere 90 Minuten. Mehr erwarte ich da auch gar nicht.
7/10

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