Fright Night 2 - New Blood Unrated
Achtung Spoiler!
Dandrigde, Brewster und Vincent sind zurück. Charlie, Amy und sein Kumpel Ed machen einen Ausflug nach Rumänien um dort an einem Auslandsprogramm teilzunehmen. Schon nach kurzer Zeit stellt sich raus, dass die Professorin Gerri Dandrigde, die das Auslandsprogramm leitet ein Vampir ist. Und wie sollte es auch anders sein, sie braucht ausgerechnet das Blut von Charlies Freundin Amy, damit sie frei sein kann und zu einer Daywalkerin werden kann. Mit der Hilfe von Ed und Peter Vincent versucht Charlie seine Freundin schließlich zu retten. Die Story passt auf einen Bierdeckel, was nicht weiter schlimm wäre, wenn nicht die schlechte Umsetzung des Films ständig aufs Gemüt des Betrachters drücken würde.
Während das erste Remake noch einen gewissen Charme versprühen konnte, was hauptsächlich auf die solide schauspielerische Leistung von Colin Farrel zurückzuführen ist, entpuppt sich der zweite Aufguss leider über weiten Strecken als Totalausfall. Man merkt dem Film leider ständig das niedrige Budget an, kurzum bereits nach den ersten 5 Minuten bemerkt man, dass es sich um eine billige direct to Video Produktion handelt, die bis auf wenige Ausnahmen mit billigen Effekten ausgestattet wurde. Einzig die Locations sind recht nett ausgewählt und vermitteln ein klein wenig Horror Atmosphäre. Sieht man mal von Charlies Kumpel Ed ab, sind die Darsteller alle samt schlecht und wenig überzeugend. Besonders die Darstellung von Charlie wirkt blass, leblos und lustlos. Das größte Problem ist jedoch die Einbindung des Charakters von Peter Vincent, der in allen Fright Night Filmen immer eine tragende Rolle spielte. Peter Vincent taucht in New Blood nur an wenigen Stellen sehr kurz auf und versprüht dabei den Charme eines Türstehers, was ich als extrem nervig empfand und was den billigen Touch des Films noch mehr untermauert. Total daneben empfand ich auch das Finale des Films. Hier hatte ich einen heftigen Endkampf zwischen Charlie und der so übermächtig wirkenden Gerri Dandrigde erwartet. Stattdessen prügelt sich Charlie in einer Art Blutbad-Swimmimg-Pool Ewigkeiten mit Amy die inzwischen zum Vampir geworden ist und versucht ihn töten. Gerri Dandrige sieht dem Geschehen eigentlich nur zu und wird dann ganz plötzlich von Peter Vincent durchbohrt. Man fragt sich nur wo er plötzlich hergekommen ist, vielleicht war er zwischendurch einkaufen. Das Ganze wirkt total lächerlich und kann kaum ernst genommen werden. Eine kleine Überraschung gibt's dann am Ende des Films doch noch, als Dandrigde ihr wahres Gesicht zeigt, doch auch diese Szene wird durch ein abruptes lächerliches Szenario kaputt gemacht.
Als eingefleischter Fright Night Fan kann ich von diesem billigen Schund nur abraten. Mit Fright Night hat das kaum etwas zu tun. Erfreut man sich zu Anfang des Films noch daran, vertraute Charaktere zu sehen bzw. Namen zu hören, schwindet die Freude leider ganz schnell auf Grund der billigen Aufmachung, der schlechten Darsteller und des nicht vorhandenen Fright Night Charmes. Braucht kein Mensch! 3/10