Ein junger Mann verliert seinen Job, weil er zu weich und moralisch veranlagt ist. Die Pflege seines geistig behinderten Bruders kostet ihn eine Menge Geld im Monat, seinem rassistisch veranlagten Vater droht die Kündigung im Altenheim und seine schwangere Frau setzt jede Hoffnung in ihn auf eine Traumhochzeit inkl. romantischer Flitterwochen.
Da kommt ihm ein unbekannter Anrufer, der ihm für seine erste "Prüfung" einen 1000er bietet, ganz recht. Er soll eine Fliege töten und wenige Sekunden später ist er tatsächlich um 1000 Dollar reicher. Doch nachdem er für weiteres Geld die Fliege verschluckt und dabei offenbar beobachtet wird, obwohl er zuhause ist, kommen ihm trotz des wie versprochen eingegangenen Geldes Zweifel. Trotzdem macht er sich daran, noch 11 weitere Aufgaben zu meistern und reich zu werden, wobei er stets mit seinem Auftraggeber per Handy verbunden ist, der sich über eine Zirkusmelodie bei ihm meldet ...
Mit geringem Budget gedreht, geht 13 Sins von Anfang an gleich aufs Ganze und lässt einen schnell ahnen, dass Protagonist Elliot nicht der Erste ist, der an diesem Spiel teilnimmt. Ob es sich nun um einen Wettclub reicher Geschäftsmänner wie bspsw. in "The Tournament", um einen Troll, dem langweilig ist oder gar gar um einen alles überwachenden Geheimbund handelt, bleibt letztendlich dem Zuschauer überlassen.
Interessante Prüfungen, die teilweise zu urkomischen Situationen führen, wechseln sich ab mit unerwartet hartem Gore und wissen auf ganzer Linie zu überzeugen. Positiv fallen auch die scheinbar handgemachten Splattereffekte dieses ambitionierten, mit gerade mal 4 Millionen Dollar gedrehten Werks des gebürtigen Deutschen Daniel Stramm auf.
Punktabzug gibt es für ein doch eher lahmes Ende, die belanglosen Rollen von Ron Perlman und Rutina Wesley, welche viel zu sehr im Hintergrund agieren müssen bzw. einige nicht nachvollziehbare Handlungen (wie 4 Cops, die einen offenbar seit Tagen toten Typen weder riechen noch erkennen).