Sharknado ist Teil 3 eines versuchten The Asylum
Marathons (natürlich werden sämtliche Filme im nüchternen Zustand
konsumiert). Die Review versucht so wenig Spoiler wie möglich zu
enthalten. Wer jedoch wirklich nicht gespoilert werden möchte, sollte
nur das Fazit lesen.
Nach den letzten beiden Filmen und dem großen Hype um Sharknado, waren meine Erwartungshaltung, hier einen zumindest gut gemachten Film zu kriegen, vielleicht etwas zu hoch für einen Asylum Film. Dennoch kann man sagen, dass der Film gerade auf technischer Seite überzeugen kann, leider aber in fast allen anderen Punkten (für mich) versagt.
Meine Probleme beginnen bereits bei Tara Reid, die in diesem Film einfach unsagbar nervig ist, eine wirklich lächerliche Kussszene hat und mir größtenteils den Film vermiest. Warum schaltet diese Frau absolut auf Hirntod, nur weil es sich um einen Asylumfilm handelt? Selbst in Alone in the Dark hat sie noch weit mehr Leistung geliefert.
Dazu hangelt sich der Film wenig spaßig von einer Actionszene zur nächsten. Es wird gelabert, gelabert, gelabert, eine Person geht in eine ungünstige Position (warum auch immer das die ganze Zeit gemacht wird) und stirbt natürlich. Dann wird ein bischen rumgejammert, man läuft weg, rettet eine neue Person und das Gelaber fängt von vorne an. Und das über die ganze Laufzeit.
Dazu kommen dann leider viel zu viele idiotische Einfälle die einfach nicht zünden wollen (Achtung Spoiler). Warum kann das Auto z.B. normal weiterfahren, während verdammte Haie darunter schwimmen können? Warum wird eine "Liebesgeschichte" zwischen Fin und Nova aufgebaut, wenn sie sich plötzlich für seinen Sohn entscheidet und er seine dämliche Ex zurücknimmt?
Insgesamt hätte Sharknado viel, viel besser sein können. Und müssen. Das Hauptgespann um Fin, Nova, George und Baz war sympathisch und hätte den Film ohne Probleme tragen können. Hätte man dazu die Geschichte etwas offener gestaltet und wäre nicht nur von einer Rettungsaktion zur nächsten gewandert, hätte auch das geholfen. So freue ich mich leider nicht annähernd auf Teil 2. Schade eigentlich
4/10