3D-Review
Am Pier von Santa Monica ist die Hölle los: Ein Tornado hat kurz vor der Küste einen Schwarm gefräßiger Haifische „aufgenommen“ und lässt diesen jetzt über Los Angeles niederprasseln. Überall landen Haie in Swimmingpools und in den durch den Sturm übergelaufenen Kellern. Fin, Betreiber einer durch den Tornado zerstörten Surfer-Bar, schart seinen Lieben um sich und kämpft sich durch den Hai-Regen...
Dass man bei diesem Titel und dem damit einhergehenden Kurzinhalt nicht wirklich großes Tier-Horror-Kino erwarten konnte, lag ja irgendwie auf der Hand, doch was den ungetrübten Beobachter dieser Billigheimer-Produktion tatsächlich erwartet, verschlägt einem schon die Sprache. Haarscharf an der Grenze zu lupenreinem Trash vorbeischrammend ergießt sich eine Handlung über die Badestrände von Los Angeles, die so hanebüchen und haarsträubend ist, dass man schwerlich dazu kommt, „Sharknado“ als das zu nehmen, was er eigentlich sein sollte: ein kurzer, knapper Spaß zum Feierabend. Zu bierernst hat Anthony C. Ferrante seine Inszenierung genommen und zu dröge sind da die minderbemittelten CGI-Tricks geraten, die einem jegliche Illusion rauben. Schade eigentlich, denn von der Idee her hätte „Sharknado“ durchaus das Zeug zu einem „Snakes On A Plane“-Derivat haben können, wenn da nicht umsetzungsbedingt die zweitunterste Schublade bedient worden wäre. Auf BD 16:9 und in 3D (Warnung: nachträglich für die Home-Video-Veröffentlichung konvertiert und bei Leibe nicht der Rede wert, keine Räumlichkeit, keine Pop-Outs). Mit Ian Ziering, Tara Reid, John Heard, Jaason Simmons u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin