The Golden Years ist der bisher einzige Film, bei dem steht: "Nach einer Idee von Stephen King". Selbst hat der Meister auch noch das Drehbuch zu den ersten 5 Episoden geschrieben und war auch noch als ausführender Produzent aktiv.
Harlan Williams, der alte Hausmeister eines Geheimlabors, fällt eines Tages einer grünen Strahlung (Die durch eine Explosion enstanden ist) zum Opfer. Schuld hat der etwas nervöse Wissenschaftler Dr. Toddhunter. Harlan wird in eine militärische Anlage verschickt, wo er untersucht wird. Später bemerkt er, dass er jünger wird: Seine Falten verschwinden und sein Haar wird wieder braun. Da wird "Die Firma" auf ihn aufmerksam und schickt ihren besten Killer Jude Andrews.
Wer hier jetzt am überlegen ist, woher er das alles schonmal gehört haben könnte, dem sollte ich sagen, dass die Story der von Kings "Feuerteufel" gleicht. Auf den Film/Buch wird sogar angespielt.
Jedenfalls ging die Originalserie in den USA geschlagene 8 Stunden, was auch der Grund dafür war, dass immer mehr Zuschauer den Fernseher ausschalteten, weil sich die Serie zu lang hinzog, Mittlerweile gibt es zum Glück eine "Filmversion"; die immer noch 4 Stunden geht und damit fast so lang ist wie "The Stand".
Die Story weiß zu gefallen, doch sind auch in der 4 Stunden Version Szenen, die mit einer schier unendlichen Langeweile aufwarten. Die allesamt guten Schauspieler machen das nur bedingt wett. Die Technik des Films lässt wirklich zu Wünschen übrig, aber es soll ja letzendlich um die Story gehen.
Jude Andrews (R. D. Call) ist sozusagen der Nachfolger von John Rainbird, der im Film "Der Feuerteufel" als bester Agent der Firma angesehen wird. R.D Call macht seine Sache gut, auch wenn seine Wut und seine Bosheit manchmal etwas aufgesetzt wirken. Mit Stars wird auch nicht gespart, so kennt man Frances Sternhagen nicht zuletzt wegen ihrer Rolle in dem Kingfilm "Misery" und Ed Lauter spielte auch schon in "Cujo" mit.
Die Titelmusik von David Bowie ist herzzereißend schön und auch sonst bietet der Film gelungene Momente der Spannung, auch wenn die größenteils auf Sparflamme ist. Man sollte sich nicht wundern, wenn unterschiedliche Teile des Films besser oder schlechter wirken als andere, denn man muss wissen, dass es sich hier nur um Episoden handelt, die zu einem Film zusammengeklebt wurden. Manche Abschnitte des Films wirken eigenartig, so ertönt in manchen Szenen die gute alte Musik, wie wir sie "The Stand" kennen, bei anderen Szenen soll uns eine lächerliche Zirkusmusik auf Trab bringen. Da hätte man etwas besser feilen müssen.
Fazit
Auch wenn die Miniserie nicht an ihre großen Brüder "The Stand", "Brennen muss Salem" oder "ES" rankommt, so bietet er doch eine interessante Alternative zu Kings "Der Feuerteufel". Manche werden wegen der langweiligen Szenen abschalten - denen kann ich nur sagen, dass sie nicht zu voreilig sein sollte, sie könntes es bereuen.
7/10