Review
von - -ImaO- -
Erik Estrada vs. "Ziegenlutscher".....
Ich weiß nicht was sich das Autorenduo Sullivan / Schenck reingepfiffen hat, als die beiden das Drehbuch zu CHUPACABRA verfasst haben, aber sie sollten definitiv weniger davon nehmen. Aber der Reihe nach.
Während eines Drogendeals in einem Bergwerksstollen an der amerikanisch/ mexikanischen Grenze kommt es zur ersten Attacke der CHUPACABRAS, Fabelwesen aus der mexikanischen Mythologie. Die Viecher sehen aus wie nackige Zombiehunde von der Größe eines Dalmatiners. Detective Seguen ( Erik Estrada) wird mit dem Fall betraut und bald schon ist klar, das die Fabelwesen gar keine sind, sondern zum Angriff blasen und schon bald der Bodycount im Städtele ordentlich ansteigt.
Und weil die Spezialeinheit "grad keine Zeit hat" muss der Erik samt Assistentin, Töchterle und missratenem Sohnemann nebst Homies die Sache selbst in die Hand nehmen und die "Dogs from hell" in Eigenregie in selbige zurückschicken.
Bis hierhin ist das also nur gewohnt schlechter SyFy Tierhorror Trash. Aber dann muss sich die illustre Gesellschaft auf der Flucht vor den Biestern im....ACHTUNG......Fort Alamo verschanzen. An jener kulturhistorisch unglaublich wichtigen Stätte, wo die Amis weiland von den Mexikanern die Hucke vollgekriegt haben und welches heute ein von Millionen Gästen besuchtes Museum ist. Dass kurz nach dem Eintreffen unserer Helden alle übrigen Besucher weg sind und die Museumsdirektorin gleich mal verhackstückt wird, interessiert schon niemanden mehr. Dass aber die ausgestellten Vorderlader aus den 1830er Jahren allesamt geladen sind und auch mehrfach hintereinander schießen können, kommt zur "Verteidigung des Alamo" doch sehr gelegen.
Und als finaler Schlussgag wird dann auch noch......nein, das verrat ich nicht. Das ist einfach zu "gut" :-D
Die Darsteller agieren wie üblich um Nuancen besser als eine Schultheatertruppe, Estradas Minenspiel wechselt zwischen "betroffen gucken" und "sehr betroffen gucken". Dabei zeigt er mehrfach seine gebleachte Stefan Raab Gedächtnis Kauleiste nebst betoniertem Seitenscheitel und fährt mit dem Moped vorm Greescreen rum.
Die Chupacabras sind gewohnt mies animiert, bewegen sich völlig hölzern und ohne Interaktion mit der Umgebung. Na gut, sie werfen Schatten. Ist ja auch was.
Wer es sich antun will - achtet auf die Rauchsäule am Ende und fragt euch, warum das Bügeleisen eingesteckt war ;-)