„Agent Red“ ist eine weitere Direct to Video Produktion mit Dolph Lundgren. Wie erwartet gibt es dümmliche Dialoge, langweilige Action, ein Szenario, welches schon zu oft verfilmt worden ist und Klischeecharaktere von der Rollenstange bei Karstadt.
Der Film dreht sich um den das Virus „Agent Red“, dass die Amis einst produzierten, aber später von den Russen geklaut wurde. Da die aber dumm wie Brot waren und mit dem Zeug nicht umgehen konnten musste eine abgelegene russische Kleinstadt dran glauben. Nun bittet man also die USA, das Zeug wieder zu sich zu nehmen und schippert das Zeug mit einem amerikanischen U-Boot richtig Heimat. Ein paar Terroristen haben aber ihre eigenen Vorstellungen, was man mit dem Zeug anstellen sollte...
Zu der Idee braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen: Die Darstellung Russlands und deren Bewohner ist beleidigend lächerlich. Das fängt bei den disziplinlosen Soldaten an, die in die versuchte Stadt vordringen, geht über den labernden, nervigen Taxifahrer und hört beim schlecht organisierten Militär auf.
Der Anfang um das Stehlen des Stealthfighters ist wenigstens noch ansehbar (Warum tragen die Marines eigentlich Kriegsbemalung, als wäre ihnen einen Auto übers Gesicht gefahren), wenn man mal von den übertrieben, nach hinten fliegenden Toten absieht, so verfällt der Film darauf in die totale lange Weile.
Die Terroristen sind viel zu wenig, um ein Atom U Boot kontrollieren zu können und die Verteilung des Gifts ist ebenfalls nicht sonderlich realistisch. Das Hauptproblem ist aber einfach das Fehlen von attraktiver Action. Statt dessen bekommt viel zu viele dümmliche Dialoge zwischen dem schlechten Gary Oldman Ersatz und Dolph Lundgren zu hören, der im U Boot nebenbei noch seine Beziehungskiste retten muss. Wenn es mal zu einer Konfrontation kommen sollte, ist sie im nu vorbei, weil Lundgren sowieso alles in Grund und Boden prügelt, was ihm über den Weg läuft.
So plätschert der Film im gleichen lahme Tempo vor sich hin. Die Unterwasserszenen sehen aus wie, aus „Jagd auf Roter Oktober“ geklaut, die Luftszenen scheinen ebenfalls aus anderen Filmen recycelt. Merkt man übrigens ab und zu auch an der schwankenden Bildqualität. Schrittweise kämpft sich Matt Hendricks zum Terroristen vor, da die Zeit drängt. Man hat nämlich beschlossen U-Boot samt Inhalt in die ewigen Jagdgründe zu schicken.
Zum Schluss gibt es natürlich das glimpfliche Ende und Matt Hendricks hat sein Leben inklusive Freundin gerettet. Kleiner Tipp beim Ansehen des Films: Mal auf die Dialoge des Films achten! Witzigerweise wiederholen sich ein paar Sätze zwei bis dreimal im Film.
Weiter Abzüge muss der Film noch bezüglich des U Bootes hinnehmen, welches eher an einen kleinen Industriebetrieb, als an ein U-Boot erinnert. Zu groß und zu viel Platz hat man im U-Boot und eine „beengende“ Atmosphäre kommt so nie auf.
Die Darsteller passen sich der Inszenierung an und agieren auf unterstem Niveau. Unfreiwillig komisch ist dabei Dolph Lundgren, der in seiner Beziehungskrise und seinen Möchtegernmachosprüchen a la Bruce Willis unfreiwillig komisch wirkt. Über den Rest der Crew darf man getrost den Mantel des Schweigens breiten.
Fazit:
Wenn man sich mal wieder so richtig langweilen will ist man hier genau richtig. Stupide und langweilige Dialoge, seltene und unattraktive Action, ein Szenario das schon viel zu oft von B Filmen behandelt wurde und Schauspieler, die unter jedem Niveau agieren. Eine weitere Lundgren Gurke, die man lieber nicht gedreht hätte.