Review
von Xander_LaVelle
Wenn man den Namen Eli Roth sieht, muss man zwangsläufig an seinen größten Film "Hostel" denken. Dieser hatte seinerzeit mit der "Saw"-Reihe den Ekel- und Splatter-Faktor im Horrorfilm etabliert. Genau mit diesem Wissen spielt der Regisseur und Drehbuchautor auch, wenn er die Geschichte von "The Green Inferno" erzählt.
Somit legt er in der Charakterzeichnung geschickt falsche Fährten, auf die man als geneigter Zuschauer sogar hereinfallen kann. Dennoch erinnert der Aufbau dann doch ein wenig an seinen Klassiker, denn der Anfang kommt sehr harmlos daher.
Besonders gelungen ist hier aber auch die gesellschaftliche Kritik. Ein großer Konzern soll riesige Waldflächen abholzen und somit den Lebensraum vieler Tiere und auch Menschen zerstören. Viele Aufnahmen untermauern noch einmal wie schön die Peruanische Landschaft doch ist.
Geschickt wird hier auch mit dem ethischen Konflikt gespielt. denn die Aktivisten sind eigentlich nicht besser, als die Zerstörer. Teilweise sind sie auch nicht sehr sympathisch, wobei sich diese Lage natürlich im weiteren Verlauf ändert. Auch wird hier über die weibliche Beschneidung gesprochen, was einen bereits in unangenehme Erwartungshaltung über die kommenden Minuten des Films versetzt. Teilweise sind sie auch nicht sehr sympathisch, wobei sich dies
Wenn die Gruppe an den Kannibalen-Stamm gerät, gibt es eine Menge Splatter Effekte, die einem den Magen umdrehen können. Zudem macht die Masse der Menschen Angst, die sich gegen die Amerikaner stellt. Sie scheinen somit chancenlos. Die lässt die Stimmung umso bedrückender und klaustrophobischer werden.
Der Film ist von dort an atemberaubend spannend und man hofft immer wieder auf eine gelungene Flucht der Gefangenen. Am Ende gibt es dann auch noch einige Äußerungen zu den Kannibalen, die einen als Zuschauer nur noch den Kopf schütteln lassen.
Eli Roth versteht es sehr wohl, Horror zu präsentieren, denn sein Film ist auf viele Art und Weise schrecklich - im äußerst positiven Sinne!