Review

Schlechtwetterfilm...16.08.2014

Princeton-Student verliert gegen alle Wahrscheinlichkeit beim Online-Poker, wendet sich direkt in Costa Rica an den Betreiber der Seite und wird von diesem sofort eingestellt. Dummerweise ist er aber für diesen nur ein Strohmann, der zwar kurz am großen Geld schnuppern darf, dann mittels FBI und eigener Arbeit den Spieß zu seinen Gunsten wendet.

In diesem Jahr findet der Sommer ja nicht statt, da ist es dann ganz hilfreich, wenn man wenigstens mittels des Mediums Film in schöne Gestade verfrachtet wird und dort ein wenig verweilen kann. Beispiele für dergleichen Film sind der großartige Into the Blue oder der ebenfalls um Raub und Ganoven kreisende After the Sunset. Man darf von diesen Filmen nicht allzuviel erwarten, sondern sie als eine schöne Flucht aus dem grauen, verregneten Alltag nehmen. Wenn ein Film, der in der wunderbaren Karibik spielt, diese Hoffnung erfüllt, taugt er zumindest für einen schönen Abend daheim, und genau so verhält es sich hier.

Sicher, weder Affleck noch Timberlake spielen großartig auf, das Lovepet ist an sich ebenso überflüssig wie mancher Bestandteil des Films, der keinerlei Neuheit bietet, sondern die alte Geschichte um betrogene Betrüger um eine neue Version bereichert. Es geht zügig zur Sache, was dem Treiben nicht guttut, da Hintergründe, Motive oder das allgemeine Onlinepokergeschäft nur kurz angerissen werden, ohne hier auch nur ansatzweise kritisch zu hinterfragen. Man hätte also deutlich mehr herausholen können, aber ob man seitens der Geldgebenden das auch wollte? So folgen wir vornehmlich der schönen Kameraführung, den wunderbaren Stränden, dem hitzigen Ambiente, und man wünscht sich, man wäre da live dabei...auf in den Urlaub also, und für diese Reisebroschüre gibt es 7/10.

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