Review

Auge um Auge...07.04.2014

Ein SAS-Soldat mit besonderen Fähigkeiten bestraft in London auf grausame Weise fünf Gangster, die seine Eltern ermordet haben.

Das ist mal wieder eine Geschichte um einen legendären Anlaß, der seit Jahrzehnten im Kinobusiness für Stories sorgt. Wer nun umgebracht wird, ist dabei nachrangig, es geht einfach immer nur darum, die Täter zu bestrafen. Final. Ohne Gnade. Das sieht man als Zuschauer an sich recht gerne, weil man in gewisser Weise die Motive des Rächenden nachvollziehen kann. In vielen Fällen sind die Filme rund um dies Thema auch sehr gut gemacht, spannend und mit viel Action. Doch leider ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt, und so haben wir es trotz des schönen Schauplatzes London ( allerdings nur mit ein paar Nachtaufnahmen und dem Blick auf die Themse als solcher erkennbar ) mit einem etwas faden Vetreter des Genres zu tun.

Um die Rachegeschichte herum versucht man noch ein wenig Story zu packen, mit Geheimdienstkram, finsteren Hinterzimmermachenschaften, Versöhnung mit der zur Scheidung gewillten Frau, Einmischung der Presse ), verhebt sich aber dabei gewaltig. Denn all diese Bausteine bringen die Sache nicht richtig voran, während Danny Dyer in der Hauptrolle nach immer dem gleichen Muster einen Verdächtigen stellt, verschleppt und bestraft. Man wartet darauf, daß hier ein bißchen an der Spannungsschraube gedreht wird, doch diese verharrt in lockerem Zustand. Und so plätschert der Film dahin, hat obendrein noch ein echt dämliches Ende nach dem Ende, was dafür sorgt, daß man den Film zwar gucken kann, aber nicht muß. Lieber nochmal was aus der Death-Wish Reihe...hier 5/10.

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