Patricks Höllentrip (1978)
Seid dem Unfalltod seiner Mutter, an dem er nicht ganz unschuldig war, liegt der 24-jährige Patrick im Koma. Umgeben von Schläuchen und Sonden, starren seine großen Augen leblos an die Decke. Ein willkommener Patient in der schlecht gehenden Privatklinik von Dr. Roget, bedeutet er doch auf Jahre hinaus eine sichere Einkommensquelle. Deshalb ist der Doktor an einer Heilung Patricks nicht sonderlich interessiert. Die Krankenschwester Kathy erkennt, daß von dem scheinbar leblosen Patrick unheimliche Kräfte ausgehen, die sogar noch außerhalb der Klinik wirksam werden und in ihr Leben eingreifen. Als sie Patrick helfen will, geraten beide in Lebensgefahr, denn Dr. Roget betrachtet den Patienten als sein Eigentum. Doch da erwachen Patricks wirkliche Kräfte. Gnadenlos rächt er sich an seinen Peinigern...
Regisseur „Richard Franklin“ der in seiner Filmografie Titel wie: Psycho 2 (1983), Link, der Butler (1986) und zuletzt Visitors (2003) zu stehen hat, drehte in frühen Jahren seinen vierten Film „Patricks Höllentrip (1978)“, der ein geschickt inszenierten Horror Thriller darstellt, der sich sehen lassen kann.
Die Story spricht eine Thematik an die nicht uninteressant ist. Koma Patient Patrick liegt im Krankenhaus und unterscheidet sich von anderen Komapatienten, da er Telekinese beherrscht die er nutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Minimalistisch vom Aufwand schafft es der Streifen, zu überzeugen. Telekinese als Kommunikationsmittel, eine kleine Anspielung auf tabuisierte Sterbehilfe und klassischen Psychohorror bilden eine gelungene Mischung, die interessant ist und unterhalten kann. Ein paar Jumpscares sorgen zusätzlich für den Thrill. Funktioniert und das Drehbuch von „Everett De Roche“ wurde gut umgesetzt.
Die Umsetzung ist von technischer Seite her bescheiden, das macht aber nichts, da hier die kreative Umsetzung den Film trägt. Mit einfachen Mitteln konnte man so Spannung, Atmosphäre und Effekte erzeugen.
Schauspielerisch stand „Susan Penhaligon“ vor der Kamera, die ihre Rolle recht gut spielte. „Robert Helpmann“ als energischer Doktor machte auch eine gute Figur und natürlich „Robert Thompson“ als Patrick, der seine Schauspielkunst im liegen beweisen konnte…
Subjektiv fand ich „Patricks Höllentrip“ recht interessant und von der Thematik ansprechend. Dass, das Budget nicht sonderlich hoch war, sieht man dem Streifen deutlich an, doch konnte er durch den 70er Charme und auch von der Gesamtidee überzeugen und mich gut unterhalten.
Fazit:
Krankenhaus Horror mit Komapatienten der Telekinese beherrscht und ziemlich eifersüchtig werden kann. Gelungener Horror Thriller aus den 70er, den man sich ruhig reinziehen kann. Eine kleine Empfehlung.
Bewertung:
6,5 / 10 Punkten.