Patrick (1978)

Ich habe den Film von meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt bekommen, aufgrund meiner Namensverwandschaft mit dem Titelgebenden Charakter.

Hab mich lange Zeit nicht getraut den Film zu kaufen, da ich mir schon dachte, dass er nicht der tollste wäre. Jetzt stand er zwei Jahre im Schrank und ich habe mich endlich überwunden ihn zu sehen.

Einige Filme dieser art (70er Jahre Horror) lass ich sehr gerne nebenbei laufen und beschäftige mich mit Dingen zu den man nicht Multitasking fähig sein muss (CDs sortieren, Puzzeln, basteln u.ä.), damit der Film nicht zu langweilig wird.
Da ich diesmal nichts zum nebenbei tun hatte, war ich froh, dass er nur 84 Minuten läuft.

Kritik:
So langweilig war er am Ende gar nicht. Atmosphärisch trifft er zwar nicht unbedingt ins schwarze, aber so weit von ab, war er dann auch nicht.
Jemanden, der absolut unvoreingenommen an die Sache ran geht findet sogar einen durchaus soliden Psychothriller (denn mehr ist es leider nicht und bis zum Horror fehlt dann doch noch ein ganzes Stück). Wenn es eine deutsche TV Produktion gewesen wäre, hätt ich es mir vermutlich nicht angesehen, aber dafür wäre es durchaus beinahe empfehlenswert gewesen.
Der Film ist an sich ein sehr ruhiger Film, fast schon langweilig. Da aber die Handlung irgendwie immer vorangeht konnte er mich sogar ein klein wenig fesseln.
Leider fehlt dem Film komplett Schock- oder Gore-Effekte.

Hab eben gerade nachgesehen, wie lang denn die ungeschnittene Fassung ist (Best Entertainment konnte ja nur geschnitten sein *g*). Die FSK 18 Fassung ist tatsächlich nur um ein Bild geschnitten welches beim besten Willen nicht gegen den Splatter aus dem Silent Hill Film ankommt und der war auch nur ab 16.
Die ungekürzte Fassung hingegen läuft sogar 110 Minuten. Lohnt sich aber auch nicht, da lediglich Dialogszenen geschnitten wurden.

Fazit:
Ich bin froh, dass ich die geschnittene Fassung habe, da nichts sehenwertes weggelassen wurde. Bei der 40 Minuten längeren Laufzeit käme bloß viel eher Langeweile auf.

PS: Führ Gorehounds ist allerdings die italienische Version zu empfehlen (Patrick Lebt).