Der verschlossene Patrick (Robert Thompson) bringt seine ausschweifende, mit sich selbst beschäftigte Mutter (Carole-Ann Aylett) mit einem Stromschlag ums Leben und fällt dabei selbst ins Koma. Er wird für geistig tot erklärt, aber zu Forschungszwecken künstlich am Leben erhalten. Als er sich in eine verständnisvolle Krankenschwester (Susan Penhaligon) verliebt, macht er von seinen im Dämmerzustand erstarkten Geisteskräften Gebrauch…
Autor Everett De Roche und Regisseur Richard Franklin verlieren nicht viele Worte über den in sich gekehrten und unverstandenen Patrick, der sich mit einer Verzweiflungstat Geltung verschaffen wollte und darüber noch den letzten Einfluss verlor. Die wenigen Anspielungen auf seine Vergangenheit und sein unzugängliches Innenleben genügen, um das kollektive Vorstellungsvermögen des Publikums anzuregen, sich die verzweifelte Lage eines Jugendlichen auszumalen, der voller Wünsche und Bedürfnisse steckt, aber aller Selbstbestimmungs- und Mitteilungsmöglichkeiten beraubt ist. Der unterschwellige Schauder, der aus der Ahnung erwächst, dass manch Heranwachsender Patricks Schicksal auch ohne Koma teilen mag, übertrifft jede Bestürzung, die der unangenehmste Tatsachenbericht auslösen könnte, und gemahnt daran, dass jeder Frevel seinen Racheteufel gebiert. Ein kluger, konzentrierter, mit sparsamen Mitteln äußerst effektiv gestalteter Horrorfilm, der nachwirkt.