Inhalt:
Auf einer Karibikinsel soll ein Atomkraftwerk gebaut werden, doch die naturverbundenen Einwohner haben etwas dagegen.
Also wird die so genannte Liebesgöttin Papaya ausgesandt, damit sie sich an die Ingenieure des Werkes ranschmeißen kann, um sie anschließend zu töten.
So treffen dann der Ingenieur Vincent und seine Reporterfreundin Sarah auf Papaya, die die beiden in die Rituale ihres Dorfes einweiht, Liebesspiele mit ihnen zelebriert, Vincent töten lässt und Sarah für ihr sexuelles Verlangen und ihre Atomkraftverhinderungspläne gewinnt.
Kritik:
Es ist schon eine Frechheit wie der Film mit seinem reißerischen Titel auf Teufel komm raus als Kannibalenfilm verkauft werden soll. Dies ist aber absolut keiner, sondern eher ein Softsexfilmchen mit sporadischer Story.
Hier geht es weniger um blutige Effekte, dafür mehr um sexuelle Bettgeschichten und Orgien.
Papaya treibt es überall mit jedem, um an ihr Ziel (den Bau des Atomkraftwerks verhindern) zu gelangen.
Die an drei Fingern abzählbaren Bluteinlagen sind recht gelungen, wirken aber völlig fehl am Platze.
An einer Stelle des Films ist Amato sogar eine richtig atmosphärische Szene gelungen und zwar dort, wo der Ingenieur und die Reporterin das Dorf der Einwohner betreten und mysteriöse Dinge geschehen, wie das Auftauchen einer alten Frau mit anschließendem Verschwinden, ein sich quietschend bewegender Schaukelstuhl und eine am Boden liegende Puppe, untermalt mit unheimlicher Musik und Geräuschen. Das war’s dann damit aber auch in diesem Streifen.
Ansonsten gibt es schlechte schauspielerische Leistungen zu bewundern und man kann platten und teilweise dummen Dialogen zuhören. Um Mal drei Beispiele zu nennen:
- Vincent und Sarah sollen zu einem blauen Haus gehen. Als sie davor stehen sagt Vincent: "Das hier könnte das blaue Haus sein. Gehen wir rein!".
- Papaya steht neben den in der Wanne badenden Sarah und Vincent, sagt: "Ich hab keine Lust angezogen zu sein, wenn alle anderen nackt sind." und zieht sich aus, um es mit beiden zu treiben.
- An einer anderen Stelle sagt der Anführer der Einwohner: "Wir sind eine kleine Organisation und wenn es geht müssen wir versuchen, uns ohne Gewalt zu wehren. Wenn ich ohne Gewalt sage, meine ich ohne Waffen, notfalls auch mit Waffen!".
Dem ist nichts hinzuzufügen.