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Im italienischen B-Horror sind wieder die Monster los: Dieses Mal hat es den Leiter eines chemischen Labors erwischt, der als schwer kontrollierbarer Zombie durch London streift und allerhand Leute kalt macht. Weil zeitgleich ein tödliches Virus kursiert, droht die ganze Stadt von den Militärs überrannt zu werden...

Ein bisschen "The Crazies", ein bisschen "Absurd" oder "Nightmare City" und fertig ist der nächste Sleaze-Cheesecake made in Italy. Ganz ehrlich gesagt habe ich mich schon schlechter unterhalten als bei diesem entfernten Vorgänger von "28 Days later". Hier sind es jedoch keine Horden von Untoten, sondern nur ein Amokläufer, der mit seiner blutigen Pranke die Leute killt oder bei schlechter Laune sogar ein ganzes Kino in Einzelteile zerlegt.

Besetzt wurde streng nach Stereotypen: So spielt David Warbeck den coolen Helden in der Lederjacke, Janet Agren die nette Wissenschaftlerin mit blonder Lockenpracht. Der Zombie blutet aus allen Poren und sieht aus, als wäre das Gesicht mit der Dampfwalze bearbeitet worden.

Trotz der etwas seichten Story weisst der Film genügend Tempo auf, um zumindest für Trashfans als nette Feierabendunterhaltung zu dienen. Ich würde "Panik" allerdings nicht in eine Reihe mit den ganz großen Italo-Klassikern packen. Schlechtes Marketing ist auch die Titelgebung, die aus dem bedeutungsschwangeren "Bakterion" ein nichtssagendes "Panik" machte. Schön hingegen, dass ein italienischer Trash-Horror mal nicht in New York, sondern an der Themse spielt.

Fazit: Gar nicht mal unflotter, wenn auch etwas eindimensionaler Chiller mit schleimigem Monster, blutigen Morden und Anleihen beim Katastrophenfilm. Man muss freilich die Achtzigerjahre und auch den italienischen B-Trash aus jener Zeit mögen, um etwas mit "Panik" anfangen zu können.

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