Review
von Ruegs
Neill Blomkamp schafft mit Elysium nicht einfach bloss ein optisch überzeugender Science-Fiction Film, sondern bringt, wie auch schon bei District 9, viele sozialkritische Themen in die Geschichte ein.
Die privilegierte Oberschicht lebt auf der Raumstation Elysium (abgeleitet vom altgriechischen Elysion: "Insel der Seligen"), während die überbevölkerte Erde nur noch als Produktionsstätte dient und die Menschen von Roboter überwacht werden. Bei einem Arbeitsunfall wird der Produktionsmitarbeiter Max Da Costa (Matt Damon) verstrahlt und hat nur noch wenige Tage zu leben. Seine einzige Überlebenschance ist ein Behandlungsgerät auf der Raumstation Elysium. Er schliesst sich einer kriminellen Organisation an und versucht das Unmögliche möglich zu machen.
Der sozialkritische Aspekt gefallt mir auch hier sehr gut, obschon dies bei District 9 vielleicht noch etwas besser funktioniert hatte. Das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich ist teilweise bereits heute extrem und so scheint die Zukunftsvision von Elysium mehr als nur realistisch zu sein. Die Besetzung der Hauptdarsteller ist sehr gut, aus meiner Sicht hätte man den Personen aber noch etwas mehr Tiefgang verleihen können. Die Story funktioniert an und für sich, obschon der Ablauf absolut vorhersehbar ist. Hier wurde sicherlich auch nochmal etwas Potenzial verschenkt. Insgesamt aber sehr solider Film.
Note: 7 / 10