Review

Ein Mann gegen eine Übermacht...01.01.2015

Terroristen erobern das Weiße Haus, haben perfide Pläne, die sich um Geld und Rache drehen. Ihr Gegenspieler: ein Ex-Irgendwas, der sich mit Tochter zeitgleich zum Überfall auf Besuchstour im Weißen Haus befindet und nun in bester Stirb langsam - Manier die Pläne der Bösen scheitern läßt.

Die Story kennt man, wenn man zuvor den weitaus packenderen Olympus has fallen gesehen hat. Hier wie da wird die Machtzentrale der USA zum Ziel von fehlgeleiteten Ganoven, doch hier befinden wir uns leider in den Händen von Herrn Emmerich, der wieder mal der beste Amerikaner aller Amerikaner sein will - und der all die Fehler macht, die sich in seinen zumeist tricktechnisch gut gelungen vorherigen Werken häufen. Die Story paßt auf einen Bierdeckel, was so schlimm nicht ist, denn wir wollen ja keine weitschweifigen Erklärungen, sondern Action. Davon gibt es hier auch allerhand, aber alles jugendfrei, was durch die Bank sehr lächerlich wirkt. Ebenso dämlich ist die mangelnde Gegenwehr der Polizei im Weißen Haus...zack, sind alle tot, das dauert keine drei Minuten. Ein Witz. Gut indes die Story um die Hintermänner in de Regierung, ist fast wie bei uns, alles Kriecher...und Machtverliebte.

Und natürlich muß beim Schwabenroland ein kleines, neunmalkluges Mädchen mittun, welches am Ende dann auch noch auf dem Rasen vor dem Weißen Haus die Flagge der Regierung schwingen darf. Das ist wahrlich völlig unnötig und versetzt dem Film immer wieder Genickschläge. Gut indes die Besetzung, Woods als Bösewicht ist eine Bank, Foxx als Präsident noch liebenswerter als Obama, das kann man durchgehen lassen. Doch wenn dann Hubschrauberflüge trotz großem Budget deutlich erkennbar aus dem Rechner stammen, ebenso wie Explosionen, ist einfach Schluß mit lustig, das ging vor zwanzig Jahren in der Tat alles noch viel besser...trotz viel kleinerer Budgets. Seis drum, man wird hier gut unterhalten, muß viele Schwächen einfach hinnehmen, somit knappe 7/10.

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