Mit Olympus Has Fallen kam im März 2013 eine Art Stirb langsam im Weißen Haus in die US-Kinos und erfreute das geneigte Publikum mit routinierter Action-Kost. Der $70 Mio. teure Streifen mit Gerard Butler und Aaron Eckhart spielte in den USA $98 Mio. wieder ein, weltweit waren es $161 Mio.
Mit White House Down kam im Juni 2013 dann Roland Emmerichs Version der Geschichte ins Kino. Der $150 Mio. teure Streifen spielte als gefühlter Aufguss trotz größerer Starpower (Channing Tatum, Jamie Foxx) in den USA allerdings nur $73 Mio. ein (weltweit $205 Mio.).
Emmerichs Actioner verlor gegen die Konkurrenzproduktion nicht nur beim Box Office, sondern musste sich auch inhaltlich und inszenatorisch geschlagen geben. Spätestens bei der Nummer mit der um den Brunnen kreisenden Präsidenten-Limo wird das mehr als deutlich.
Wie fast alle Roland-Emmerich-Filme leidet auch White House Down unter einzelnen Fehlbesetzungen, die durch dämliche Sprüche oder sonstige Faxen die Stimmung versauen. Man denke an Harry Connick Jr. in Independence Day (1996) oder Maria Pitillo in Godzilla (1998). Hier war es Joey King, die mir als Emily auf die Nerven ging.
Fazit
Routiniertes, letztendlich aber seelenloses Krawall-Kino mit eingebauten Seitenhieben auf die US-Regierung. Olympus Has Fallen war auch kein Geniestreich, gefiel mir aber wesentlich besser.