Anwältin Linda Baden (Helen Mirren) wird 2007 damit beauftragt, in einem spektakulären Mordprozess die Verteidigung des legendären Musikproduzenten Phil Spector (Al Pacino) zu übernehmen.
Anfänglich von dessen Schuld überzeugt, eine Schauspielerin erschossen zu haben, kommen Linda im Laufe der Prozessvorbereitungen erste Zweifel.
Schwierig allerdings ist der Umgang mit Spector selbst, der als reicher Exzentriker mehr mit seinem Ruf als Genie beschäftigt ist, als mit seinen Schwächen als Mensch.
HBO ist ein Pay-TV-Sender, der viel Wert auf Qualitätsfernsehen legt. Das merkt man auch dieser Produktion an, die zwar nicht durch pompöse Ausstattung, dafür aber mit Welt-Stars punkten kann.
Etwas stutzig machte mich eine Texttafel zu Beginn, die die Frage aufwirft, was sich die Macher bei ihrem Film denn nun wirklich gedacht haben:
"Dies ist eine erfundene Geschichte. Sie basiert nicht auf einer 'wahren Begebenheit'. Dieser Film wurde inspiriert von realen Personen in einem Gerichtsverfahren, aber es ist weder ein Versuch, die realen Personen darzustellen, noch ein Kommentar zum Prozess oder dessen Ausgang."
Fazit:
Der Film bietet weder die ganz große Thriller-Spannung noch spektakuläre Wendungen, die sich durch den bekannten Ausgang des echten Prozesses ja ausschließen.
Dennoch sieht man sich das bis zum Ende an, was hauptsächlich an den prominenten Darstellern liegt.
6,0/10