Aus dem Leben der SEALs...14.03.2015
Vier SEALs sollen einen Talibanführer observieren und so einen Luftschlag vorbereiten. Nachdem sie per Zufall entdeckt werden, heißt es viele gegen vier...
Dumm, wenn bereits die ersten Szenen in einem Hubschrauber den Ausgang des Films verraten, denn hier in Deutschland ist man sicher nicht mit der wahren Geschichte hinter dem SEAL-Auftrag vertraut. So nimmt man dem Zuseher sehr viel an Spannung, was in meinen Augen ein echter Fehler der Regie ist - viel besser wäre es gewesen, diesen Prolog einfach wegzulassen, denn der Film an sich ist äußerst spannend und zudem kein Hohelied auf die ach so tollen amerikanischen Soldaten, denn die Konsequenzen ihres Handelns, sowohl moralisch als auch persönlich, werden in einer zentralen Szene des Films hervorragend zu Zelluloid gebracht. Genau das moralische Dilemma, in dem sich die vier durch Zufall befinden, regt zu Diskussionen nach dem Film an.
Natürlich sehen wir die typischen Szenen aus der Ausbildung, doch im großen und ganzen wird hier viel weniger Wert auf den Hintergrund der Personen gelegt als beispielsweise im Klassiker Navy Seals. Das muß aber auch nicht sein, denn hier geht es nicht um die Personen, sondern um eine harte Menschenjagd, bei der erfreulicherweise auch nicht alle Afghanen als böse Taliban gezeichnet werden. Der militärische Teil des Films ist packend, hart, blutig und nimmt den Zuseher mitten hinein ins Geschehen. Sie müssen viel aushalten, die vier Seals, und so hat man mit Wahlberg auch den richtigen für den Film verpflichtet - es hätten aber auch vier andere Nasen sein können, die vom Taliban durch die Berge gehetzt werden. Durchweg spannend geht es hier zu - und zur Sache, schade nur um den bekannten Ausgang der Story, daher 8/10.