Das Cover versprach die koreanische Antwort auf "Matrix" und "X-Men" davon war nach 120 Minuten aber nirgends etwas zu erkennen. "Volcano High" ist nicht mal asiatische Durchschnittsware, wenn da nicht die gut choreographierten Wireworkkämpfe wären, die dem Film zumindest etwas Attraktivität verleihen.
Die Story ist kaum vorhanden und wird nur anfangs kurz erläutert. In "Volcano High" kämpfen verschiedene Schülerparteien (Ringer, Judoka, etc, eder mit sehr präsentem Anführer) um eine ominöse Filmrolle, die der Direktor unter Verschluss hält. Als auf den Direktor ein Anschlag verübt wird, bekriegen sie die Cliquen untereinander. Als 5 mysteriöse Lehrer mit übermenschlichen Kräften wieder Ordnung herstellen wollen kommt es zum Zusammenstoss zwischen Lehrkörper und Schülern. Mittendrin der mit Superkräften ausgestattete Feigling Kim....
Obwohl über die gesamte Distanz Fights gut verteilt wurden, wird "Volcano High" nach ungefähr 20 Minuten öde, da das selbe Muster sich immer wieder wiederholt. Der schüchterne Kim trifft dabei meist auf die Ringerclique oder wird von seiner heimlichen Liebe ermutigt endlich mal zu zeigen, was in ihm steckt, was dann meist in einer peinlichen Slapstickeinlage endet.
Zugegeben die gut, aber nicht übermäßig spektakulär, choreographierten Kämpfe wissen zu unterhalten und können mit einigen technischen Spielereien aufwarten, was besonders im Endkampf im Stadion deutlich wird. Doch leider wird drumherum keine Geschichte erzählt, sondern nur Konfrontationen zwischen den verfeindeten Parteien in Szene gesetzt, die mit typischen, in diesem Fall aber unpassenden, asiatischen Slapstickeinlagen garniert werden.
Hinzu kommt, dass man den Film um rund 20 bis 30 Minuten verkürzen hätte können, um nicht mehrmals minutenlang auf der Stelle zu treten. So wird die finale Schlacht gegen die Lehrer überflüssig lange hinausgezögert, wofür wiederum sinnlos Charaktere wie der Waldvamp eingeführt, dann aber nicht weiter beachtet werden. Auch für den Zuschauer unlogische Locationwandel trüben den Gesamteindruck stark. Befand man sich eben noch im Klassenzimmer, findet man die Figuren auf einmal im Wald wieder.
Fazit:
Kruder Fantasyfilm aus dem Osten, dessen nicht vorhandene Story gewaltig stört. Nervige Slapstickeinlagen und Charaktere vom Reißbrett trüben den Filmspaß weiter. Da können die guten Effekte und Kämpfe auch nicht mehr viel retten.