Vom Lohn- und Broterwerb...03.10.2015
Zwei Häftlinge werden von Zeit zu Zeit aus dem Knast von Manila entlassen, um währenddessen Mordaufträge auszuführen. Zwei Polizisten kommen dem Treiben auf die Spur.
Das klingt doch eigentlich ganz spannend und fängt auch gleich mit einem Mordauftrag an. Der Einblick in die dunkle Unterwelt, insbesondere in die Zustände im Gefängnis, ist auch durchaus interessant, aber es gelingt dem Film nie, mich wirklich zu packen. Klar, man guckt sich die Lebenssituation der zwei Killer an, die auch nur ein Stück vom Glück haben wollen, der eine hat Frau und Kind, die zu unterstützen sind, der andere würde gerne Geld an die Mutter schicken, zwecks teurer Arzneien und notwendiger Behandlung. Doch hier ist nichts so, wie es zunächst scheint, jeder lügt, jeder betrügt, jeder macht seine Scheinchen nebenbei.
Leider wird der Film mit dem Einführen der Seite von Recht und Gesetz nicht besser. Auch hier gibt es Nebenplots, Intrigen, dies und das, dazu noch Schwangerschaft...insgesamt wird das alles viel zu viel. Wie so oft verderben viele Zutaten den Brei, man hätte sich einfach auf Mordaufträge und Ermittlungsarbeit konzentrieren sollen, statt viel Raum für wenig erhellende Dialoge zu geben. Dumm auch, daß die Action hier nicht im Vordergrund steht und in der Ausführung auch keinen Blumentopf gewinnt. Im Gegensatz zu vielen guten Kritiken, deretwegen ich mir den Streifen angesehen habe, fand ich den Film einfach nur zäh und langweilig. Er vergeudet seine gute Idee, läuft ins Niemandsland und endet nicht wirklich. Dafür besser keine Lebenszeit verschwenden, knappe 5/10.