"Für sechs Monate war das achtköpfige Froscherteam auf dem Mars auf der Suche nach Leben - jedoch ohne jeden Erfolg. Nun verbleiben nur noch 19 Stunden bis zur Heimreise zur Erde und die Stimmung im gesamten Team ist gedrückt. Doch unverhofft stößt der Forscher Petrovich überraschend auf fossile Abdrücke einer fremden Lebensform und bricht zusammen mit seinem Teamkollegen Harrington auf eine ungewisse Expedition auf."
Irgendwie häufen sich in letzter Zeit die Anleihen aus bekannten Filmen bei mir. Ich fühle mich, wenn auch qualitativ hochwertiger inszeniert und leicht abgeändert, stark an "Ghosts of Mars" erinnert.
Die Schauspieler machen Ihre Sache sehr solide, auch wenn keiner von Ihnen charakterlich sonderlich in die Tiefe geht, sowie eine interessante Hintergrundgeschichte aufweist. Letzten Endes ist diese auch nicht erforderlich.
Man sympathisiert hier leider nur mit niemandem, was einem Film durchaus helfen kann. Statt den "Geistern" des Mars sind es hier eben die Bakterien des Mars, die den Protagonisten zu schaffen machen und sie verändern. Optisch erinnern sie ein wenig an Zombies, fast schon den Cryptkeeper selbst, sie sind jedoch scheinbar intelligenter, auch wenn das nicht oft zum Vorschein kommt.
Infektionen scheinen hier auch nicht gezielt vorgenommen zu werden, sondern passieren hier eher zufällig oder im "Gerangel". Somit kann man nicht von der Aussage "möglichst viele neue Artgenossen zu erschaffen" reden.
Direkte Spannung wollte bei mir nie aufkommen, kennt man auch dieses Thema inzwischen zur genüge und weiß letzten Endes was passiert. DIe Charaktere werden simpel nach dem "Zehn kleine Jägermeister-Prinzip" dezimiert, eine großartige Wendung oder ein Plottwist findet nicht statt.
Trotz scheinbar nicht geringem Budget, guter Inszenierung und dem ein oder anderen bekannten Gesicht wurde ich mit dem Film nicht warm, nicht so schlecht aber eben auch nicht wirklich gut.