Hours - Wettlauf gegen die Zeit (2013)

Der Film spielt im Jahr 2005, währendem in Amerika der Hurrikan Katrina wütete. Nolan (Paul Walker) fährt mit seiner schwangeren Frau Abigail in ein Krankenhaus in New Orleans. Er muss im Wartezimmer bleiben und erfährt danach, dass sie das neugeborene Kind retten konnten, seine Frau jedoch dabei verstorben ist. Das neugeborene Mädchen ist fünf Wochen zu früh auf die Welt gekommen und ist noch an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Weil der Sturm immer stärker wütet wird das Krankenhaus evakuiert und Nolan bleibt mit seiner Tochter alleine zurück, da das Beatmungsgerät nicht transportierbar ist. Nachdem ein Damm gebrochen ist wird das Spital von Wasser überflutet und der Strom fällt aus. Das Beatmungsgerät besitzt zwar eine Batterie, allerdings hält diese jeweils nur 3 Minuten und muss danach mit einer Handkurbel wieder aufgeladen werden. Der Bewegungsradius ist dadurch stark limitiert und Hilfe ist auch keine in Sicht und so bleibt Nolan keine andere Wahl als durchzuhalten und die Batterie mit der Kurbel immer und immer wieder aufzuladen. Zwischendurch sucht er Nahrung, wechselt die Windeln und tauscht die Infusion. Nachdem er auch noch Plünderer überwältigt hat, bricht er nach über 40 Stunden völlig erschöpft zusammen und wird wenig später von Rettungskräften geboren.

Die Einleitung ist sehr kurz und Nolan und Abigail lernt man erst später dank Rückblendungen kennen. Die Reaktion von Nolan auf die Nachricht vom Tod von seiner Frau wirkt befremdlich und er will die Verstorbene erst sehen, als sie bereits ins Leichenzimmer verschoben wurde. Die Ungereimtheiten werden danach immer wie schlimmer und man muss keine Krankenschwester sein um zu merken, dass hier einiges nicht glaubwürdig ist. Alle Patienten sollen also transportfähig gewesen sein ausser einem kleinen Kind in einen Kasten? Nur ein Beatmungsgerät im ganzen Krankenhaus? Nirgends gibt es eine Ersatzbatterie? Das Mädchen ist intubiert und hängt an Schläuchen, in der Schlussszene wird sie jedoch ohne weiters Nolan in den Arm gelegt? Auch die Motivation der Plünderer fand ich etwas merkwürdig. Der Plot ist stockend und langweilig und wegen den vielen Logikfehler kommt kaum Filmspass auf und man sehnt sich auf den Abspann.

Note: 3 / 10