Und auf geht's in den neuesten THE ASYLUM Streich. Heute widmet sich das beliebteste, fleißigste und beste Trash- und Mockbusterlabel der Welt dem Klassiker aller Untiere: dem Dinosaurier in seiner ursprünglichen Form. Ausnahmsweise mal nicht hochhausgroß oder als Kreuzung mit Haien, Echsen, Piranhas, Oktopussen oder sonstigen Meerestieren. Und was soll man sagen, AGE OF DINOSAURS gehört als low-budget JURASSIC PARK Dinospaß zu der oberen Liga vergleichbarer Filme. Und an dem ganzen Chaos sind natürlich wieder mal wahnsinnige Wissenschaftler schuld, die bei einer Vorführung ihrer geklonten Kreaturen nicht mal daran gedacht haben entsprechende Sicherheitsmaßnahmen vorzunehmen.
Aber gut für die Dinofans unter uns, denn mit einer großen Vorgeschichte hält sich AGE OF DINOSAURS nicht lange auf und schon strömen die Tierchen nach Los Angeles. Unrealistischerweise wird zwar einer der ersten Saurierkollegen noch mit einem Elektroschocker aufgehalten, aber die Masse der Viecher lässt sich damit nicht aufhalten. Schnell wird die Frage "Können Dinosaurier klettern" zur Kernfrage des Überlebens für unsere Hauptdarsteller. Schauspielerisch gibt es allerdings auch keine Beanstandungen und auch die deutsche Synchronisation ist ordentlich und uns springt nicht ständig der lustige Trashvogel ins Gesicht.
Unser Held ist ein ehemaliger Feuerwehrmann, der sich wild entschlossen gegen die Kreaturen stellt. Entscheidend für die Wirkung solcher Werke ist die Qualität der Animationen/CGIs die uns präsentiert werden. Und auch da gibt es unter den oben genannten Voraussetzungen keine Klagen. Die diversen Verfolgungsjagden auch unter bestem Sonnenlicht wirken angemessen und die Dinofreunde sind recht abwechslungsreich gestaltet. Von der Qualität, Tiefenwirkung und Feinzeichnung wirken sie in etwa so, als hätte man in den Special-Effects Serverfarmen von JURASSIC PARK nach etwa der Hälfte der Rechenzeit für die Tiere den Rechner abstellt und die Figuren so in den Film integriert.
Also zumindest schauen wir nicht ständig in grobgepixelte Mäuler der Viecher. Von Anfang bis Ende ist für Spannung in dem hide-and-seek Spiel in der Großstadt gesorgt. Unsere Helden sind recht kreativ um den Tieren den Garaus zu machen. Wenn in einem Bekleidungsgeschäft ein kleinerer Dino zwischen den Regalen nach Beute sucht realisiert man natürlich schon, wie viel eigentlich aus den großen Vorbildern geklaut ist. In den finalen Massenszenen merkt man dann, dass die Technik am Limit ist und die Tierchen nehmen dann das undefinierbare berühmte Grau an das die Qualität solcher Filme begrenzt. Dass sollte eingefleischte Dinofilmfans aber nicht gänzlich davon abhalten AGE OF DINOSAURS in ihr trashiges Herz zu schließen.
5,5/10 Flugsauriern....äh,....Punkten