Franks Bewertung

starstarstar / 2

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Nick Kaminsky, ein introvertierter Architekturschriftsteller, kommt in eine US-Kleinstadt, um seine sterbende Mutter zu besuchen. Zur gleichen Zeit lernt er den Bauunternehmer Paul Kessler und dessen Frau Jane kennen, deren Firma ein geheimnisvolles Haus abreißen soll. In dem Haus hat vor -zig Jahren ein nie gänzlich aufgeklärter Doppelmord stattgefunden. Nick geht mit Jane eine Beziehung ein und findet durch Visionen zu einigen dunklen Punkten in der Vergangenheit seiner Mutter, die dann auch stirbt.

Mike Figgis’ Psychothriller mit Film-Noir-Anklängen wird es sehr schwer beim Publikum haben, denn seine Geschichte wird ohne vordergründigen Schwung erzählt. Ebenso wie die Protagonisten im Film muß sich auch der Kinogänger in einer verschachtelten Handlung zurechtfinden, die auf fast perfekte Weise die düsteren Visionen des Architekten mit der morbiden Atmosphäre des abzureißenden Hauses verkettet. Die meisterhafte Fotografie, detailversessen und kontrastreich, unterstützt den Film dabei ungemein. Über dem Ganzen breitet sich ein guter Soundtrack aus, der sich wohltuend vom üblichen Discogehopse unterscheidet. Das Ende stellt auf eindrucksvolle Weise die Verbindung von Leben und Tod dar. Mit Kevin Anderson, Pamela Gidley, Bill Pullman, Kim Novak u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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