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Seitdem die gemeinsame Freundin Letty offiziell für tot erklärt wurde, wollten sich Dom und seine Crew eigentlich aus den Straßenrennen zurückziehen. Das behutsame Familienleben mit Freundin und Kindern schien da einfach zu verlockend und weniger gefährlich. Doch als plötzlich angebliche Fotos von der verschollenen Freundin auftauchen, die laut Aussage der Behörden gerade einmal eine Woche alt sein sollen, steht für die rasanten Jungs und Mädels fest: Sie müssen die Wahrheit herausfinden und Letty wieder auf ihre Seite holen. Dumm nur, dass die Polizei bei der Kooperation gänzlich anderes im Sinne hat und die einstige Verbündete längst auf der gegnerischen Seite kämpft. Die gegnerische Truppe, eine ebenbürtige Bande von professionellen Rasern und Verbrechern, hat es nicht nur auf wertvolle militärische Komponenten abgesehen, sondern können ihre Fahrzeuge gar zur Kriegsführung auf der Straße einsetzen.

Ich hätte ja nie gedacht, das das F&F Franchise inzwischen auf sieben Filme gekommen ist. Letzten Endes geht es ja "nur" um schnelle Autos, den coolen Dom und gelegentlich Michelle Rodriguez ihren Knackarsch. Man sieht dem letzten und diesem Film aber durchaus eine Entwicklung an. Es geht nicht mehr um Prolls und illegale Straßenrennen nach dem Motto mein Gangknüppel ist länger als deiner, sondern hier wird ein Team präsentiert, auf der Flucht vor dem Gesetz, das gegen das organisierte Böse kämpfen muß. Da läßt ja beinahe Hannibal Smith schön grüßen.
Immerhin bekommen sie mit dem Topterrorist Owen Shaw und seinem Team gleichwertige Gegner, die überall auf der Welt Komponenten für eine Technobombe mopsen, die technisch ausgereifteren Eigenbau Vehikel haben und mit Letty sogar die tot geglaubte Ex-Flamme von Dom nach einer Amnesie in ihren Reihen haben. Zusätzliche Manpower gibt es dabei wieder von Dwayne Johnson als Auftrag gebenden Interpol Agenten, der zudem mit der Begnadigung winkt. Gute Gründe mal wieder Gummi auf die Straße zu geben.
Meiner Meinung nach funktionieren die F&F Streifen am besten, wenn man vorher das Hirn auf Durchzug schaltet, oder zumindest soweit downgraded das man die rasante Action auf sich wirken lassen kann, dafür nicht weiter über die physikalischen Unmöglichkeiten nachgrübelt, die hier Einsteins Gesetzen gleich mehrfach den Mittelfinger zeigen. Ansonsten überschlägt sich aber das Tempo. Die Beteiligten kabbeln sich mit Panzern, Flugzeugen und verkappten Rennwagen das man schier das Benzin riechen kann, denn richtigerweise legen die Macher flottes Tempo auf den Asphalt und bringen die gewohnt lässigen Oneliner, wer braucht das schon ein Weltklassedrehbuch.
7/10

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