Franks Bewertung

starstarstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

13.04.2014
681 Mal gelesen

Review

von Frank Trebbin

Kentucky. Vor vier Tagen gab es in einer örtlichen Chemiefabrik eine gewaltige Explosion, heute ist fast die gesamte Bevölkerung tot oder sabbernd-wahnsinnig und Soldaten haben den Landstrich abgeriegelt. Dies ist die Geschichte von Jim, der nach dem Tod seiner Frau Emilie in das Büro einer verlassenen Tabakfarm flüchtet und sich gegen die infizierten Dorfbewohner verbarrikadiert. Ein Lagerhaus weiter gibt es weitere Überlebende, die Kontakt zu Jim aufnehmen...

„Attack Of The Undead“, eine preisgünstige aber nie (bis auf ein paar V/FX) billig wirkende Independent-Produktion, überzeugt mit einem ziemlich wortkargen, realistisch anmutenden Endzeit-Szenario, das irgendwo zwischen „The Crazies“ und den ersten, ernsten „Living Dead“-Filmen angesiedelt ist und das unverkennbar im Geiste des Oeuvres von George A. Romero zu unterhalten gedenkt. Regisseur Turner Clay hat es sich dabei ganz zur Aufgabe gemacht, dicht an den glaubhaft geformten und gut gespielten Figuren dran zu bleiben und nicht die große Katastrophe plakativ in den Vordergrund zu stellen (was sicherlich auch angesichts des schmalen Budgets in die Hose gegangen wäre). So ist dann sein „Attack Of The Undead“ auch weniger ein Action-Splatter-Fest geworden als eher ein recht intim gestaltetes Horror-Drama, das mit einer beklemmende Atmosphäre aufzutrumpfen weiß anstatt mit veräußerlichten Schauereffekten. Nichtsdestotrotz fließt Blut und der typische Gore-Hound erhält ein paar Häppchen vorgeworfen, an denen er zu knabbern hat. Alles in allem betrachtet ist Turner Clays „Attack Of The Undead“ trotz kleinerer Längen im Mittelteil angesichts der limitierten Möglichkeiten ein rundum gelungene Sache mit vielen eindringlichen Momenten geworden. Hut ab. Auf BD letterboxed (2,35:1). Mit Jay Hayden, Andy Stahl, Tori White, Scott Lilly u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

Details
Ähnliche Filme