Review

Year, Shaft is back. Starkes Remake mit Samuel L. Jackson, dass aber nur zum Teil in der alten Tradition daherkommt.

Story:
Ein schwarzer Mann wird vor einem Restaurant von dem Sohn eines reichen Industriellen ermordet. Shaft verhaftet diesen. Wegen Körperverletzung bei der Festnahme kommt der Mörder auf Kaution frei und flieht in die Schweiz. 2 Jahre später kommt er zurück, Shaft verhaftet ihn sofort. Doch wieder kommt er auf Kaution raus. Shaft ist darauf so wütend, daß er seinen Job kündigt und den Killer auf eigene Faust jagt. Der hat inzwischen Freundschaft mit einem Drogenhändler geschlossen und versucht die einzige Zeugin des Mordes aufzumachen. Auch Shaft versuch sie zu finden. Dieser findet sie als erster....
Finde gut, daß man mit dieser Story wieder das alte Shaftthema aufgreift. Schwarze Menschen werden immer noch diskriminiert.

Musik:
Year, ganz im Stil der 70er, zum Teil ein wenig moderner gemacht und aufgepeppt. Insgesamt aber ähnlich groovig wie einst bei Austin Powers. Perfekter Sound zum Remake des 70er Jahre Knüllers.

Atmosphäre:
Dank der Mucke gut. Leider fehlt mir das alte Shaftambiente ein wenig. Wurde alles in die 90er verlegt. Auch fehlt mir auch ein wenig von der Arroganz und dem Frauenvernascher Shaft. Da hätte man mehr daraus machen können. Auch diese coole teilweise lächerliche Darstellung der Schwarzen z.B. von Busta Rhymes paßt nicht in die Shafttradition.

Schauspieler:
Im Grunde wird der Film von einem Mann getragen, Samuel L. Jackson. Einen besseren Darsteller hätte man nicht finden können. Er verkörpert die Coolness Shafts, auch seine Sprüche sind gut. Leider fehlt ihm ein wenig das Sexappeal eines Roundtrees. Dafür ist Jackson einfach nicht geboren. Man merkt ihm aber richtig an, das dies eine Rolle war von der er sein Leben lang geträumt hat.
Er sagte ja auch selber mal, daß Shaft in seiner jungen Zeit sein Vorbild war.
Christian Bale spielt mal wieder das arrogante Arschloch. Irgendwie ist auch ihm diese Rolle perfekt auf den Leib geschrieben. Bale trieft nur so vor Arroganz und Überlegenheit. Würd' mich echt nicht wundern, wenn er im reellen leben auch so ist.
Vanessa Williams liefert einen soliden Part an Shafts Seite ab. Eine schauspielerische Offenbarung ist sie zwar nicht, aber vielleicht wird das noch was. Der Unterschied zwischen Eraser und Shaft ist jedenfalls bemerkenswert.
Busta Ryhmes Rolle find ich überflüssig oder zumindest schlecht geschrieben. Muss in jedem zweiten Film der letzten Jahre ein obercooler sprücheklopfender Schwarzer vorkommen um Filmen einen gewissen Witz zu geben?
Bei Filmen wie z.B. Deep Blue Sea mag sowas ja noch angehen. Aber bei Shaft ist diese Rolle nunmal fehl am Platz.
Der Rest der Darsteller agiert solide. Es waren keine bemerkenswert gut gespielte Nebenrollen zu sehen.
Anzumerken wäre da nur Richard Roundtree ( der alte Shaft) als Shafts Onkel. Er spielt weise und irgendwie auch eine Rolle die ein Augenzwinkern zuläßt. So nach dem Motto: Der alte Shaft guckt, was sein Sohn macht :-)

Fazit: Dank Samuel L. Jackson gutes Remake, man hätte aber aus dem Film bzw dem Stoff mehr machen können.

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