Review

Von einer ganz coolen Sau...01.04.2011

Es würgt den Betrachter schon manchmal bei diesem Film...wenn Shaft in einer bar sitzt, die Bardame fragt, ob er sie in den Arm nehmen soll oder sie lieber reiten wolle, die Dame dann ohne zögern entgegnet, erst wolle sie reiten, dann in den Arm genommen werden. das alles am Rande einer Mordermittlung und ohne großen vorherigen Wortwechsel...Der Bulle Shaft ist einfach die coolste Sau auf diesem Planeten. Dies steht leider dem Film ein wenig im Weg, den man konzentriert sich zu sehr auf die Verhaltensweisen von Shaft, anstatt die Kriminalhandlung voranzutreiben.

Wobei...diese ist recht überschaubar. Ein Weißer schlägt einen Schwarzen tot, kommt auf Kaution frei und macht sich rar. Shaft findet das nicht so gut, und darüber hinaus mischen noch ein Drogendealer sowie zwei korrupte Polizisten mit. Es gilt, die Zeugin des Verbrechens ausfindig zu machen. das gelingt - natürlich - erst recht spät, und am Ende sind reichlich viele Leute tot, Shaft hat keinen Kratzer abbekommen, die Gerichtsverhandlung kann beginnen...aber plötzlich schreitet die Mutter des Opfers zur Selbstjustiz. Bummzack, der Weiße ist tot, alles ist gut...

Warum sie das nicht schon bei der ersten Verhandlung getan hat, bleibt genau so fraglich wie die reichlich widersinnigen Nebenhandlungen. Wenig an diesem Film fügt sich zusammen, und es ist allein Samuel Jackson zu verdanken, daß der Streifen nicht ganz belanglos ist, denn seine personifizierte Coolness trägt den Film auf seinen Schultern auch über Leerläufe ins Ziel. Es mangelt leider an Actionsequenzen, was schade ist, denn die große Anzahl der Beteiligten hätte ein Feuerwerk garantiert. So aber verschwindet dieser Film trotz starker Konzentration auf Black Coolness schnell im Lan der Belanglosigkeit...6/10

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