The Ring Virus (1999)

Diese koreanische Antwort auf Ringu aus Japan fährt mit der nahezugleichen Story auf und verliert sich dabei allzusehr in konsequenter Langeweile.

Eine Reporterin erfährt von einem Fall, in dem 4 Menschen gleichzeitig ums Leben kamen. Wiedermals ist der Hauptgrund hierfür das mysteriöse Video und deutliche Anzeichen wiedermals die seltsam verzerrten Fotos auf denen die Teenies nach Ersichten des Videos abgelichtet sind.

The Ring Virus ist konsequent nichtssagend, wenn nicht sogar total überflüssiger Neuaufguss eines Themas, dass Jahre bzw. ein Jahr zuvor schon abgehandelt wurde. Die Grundidee hat mich zwar in dem Original schon nicht schockiert bzw. interessiert aber Hypes muss man halt mitmachen, aber wenigstens arbeitete man dort mit technischer Finesse, indem man Storymumpitz und überschwängliche Mystik durch schöne und apltraumhafte Bilder zu übertünchen versuchte. Optisch gelingt es diesem Koreabeitrag zu keiner Sekunde etwas zu reissen. Der Look ist nahezu einschläfernd, der Sinn des Filmes besteht lediglich darin den gleichen pseudogruseligen Mumpitz zu wiederholen. Man quält sich durch dämlich öde Dialoge, durch das Video, das hier mal absoluter Scheissdreck ist und durch viel viel Schund, der ideenlos und vorallem uninspirierter abgekupfert wurde. Und wie gesagt, optisch reisst der Film hier wahrlich nichts raus. Keine technischen Experimente, keinerlei Spiel mit Farben und gewagten Kamerapositionen. Ein nichts von Film, der in keinster Weise überzeugen kann. Keinerlei Spannung, keine Atmosphäre und eben null künstlerischen Anspruch. Dank den Originalen und dem dennoch guten hochgepushten USA - Remake, dass hier und da mal seine Höhen hatte, bin ich auch wahrlich angepisst von diesen immergleichen Teenies mit schwarzen Haaren über den Augen. Dank Scary Movie Parodie, wirkt die Fernseherszene einfach nur noch lächerlich, wie es auch der vollkommen harmlose Todesfilm tut. Die Darsteller scheinen sogar auch mächtig bemüht zu sein hier etwas Dramatik und Tiefe reinzubringen, zwar wird vehgement versucht auf die Charaktere einzugehen, doch dank ihrer unpassenden und völlig belanglosen Zeichnung langweilt das bloss nach 5 Minuten.

Fazit:
Selten war ein Remake so unnötig. Der Sinn hinter solchen Schmalspurproduktionen ist dabei eh immer das Gleiche, aber was bringt ein Remake, wenn es nicht mal ansatzweise die Klasse des Originals erreicht? Für Hardcore - Ring Fans vielleicht sehenswert, die von ungruseligen Weibern mit zu langen Haaren, dämlichen Todesvideos und lebenden Fernsehern noch nicht genug haben.

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