Review

Was ist aus den guten, alten Artikeln geworden? Müsste das nicht heißen „Into t h e Darkness“? Egal. Derart kleinkariert darf man hier nicht sein. Die Fortsetzung des Reboots stellt eine Art Remake des ursprünglichen zweiten STAR-TREK-Kinofilms DER ZORN DES KHAN dar. Oder zumindest so etwas ähnliches. Die jugendliche Raumschiffcrew um Cpt. Kirk (Chris Pine, CARRIERS, STRETCH) und Mr. Spock (Zachary Quinto, HITMAN, HEROES) fliegen fröhlich durch Weltall und machen Party. Kurz bevor die rattenscharfe Uhura (Zoe Saldana, GUARDIANS OF THE GALAXY, AVATAR) beim Flaschendrehen dran ist, mischt sich Khan (Benedict Cumberbatch, SHERLOCK, IMITATION GAME), ein Übermensch und genetisch modifizierter Superkrieger, ein. Dieser will Rache an der Föderation, benutzt die Enterprise-Crew für seine Zwecke und es endet mit krassen Lasergefechten und explodierenden Raumschiffen.

Ein abtrünniger Gen-Soldat, der Vergeltung sucht - das erinnert stark an den "Winter Soldier" in CAPTAIN AMERICA 2. Der kam zwar später, setzte den Plot aber peppiger um.
Ich persönlich kann mit SHERLOCK-Darsteller Benedict Cumberbatch nichts anfangen. Ich mag sei Gesicht nicht. Nicht persönlich gemeint, aber ich finde, er taugt als Bösewicht nicht. Da war Keanu Reeves ja überzeugender als Klaatu.
Im Vergleich zu Teil 1, sprich dem Reboot von 2009, ist INTO DARKNESS weniger dynamisch inszeniert, es fehlt an blendendem Gegenlicht (!) und die bunt uniformierte Raumschiffbesatzung hat den faden Beigeschmack von "Nerds in Space". Darstellerisch ganz akkurat: "Robocop" in einer Nebenrolle und Leonard Nimoy (Gott hab ihn selig!) in seinem letzten Leinwandauftritt reißen auch ein bisschen was raus. Ein gediegenes, optisch versiertes Weltraumspektakel mit ein paar netten inhaltlichen Abweichungen zur Vorlage. Aber Regisseur J.J. Abrams (STAR WARS - DAS ERWACHEN DER MACHT) war wohl gedanklich schon mit einem anderen Projekt beschäftigt.

Fazit:
Brauchbare Verfilmung der Weltraumabenteuer von Oliver Kahn.

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