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Star Trek - Into Darkness folgt meiner Ansicht nach einer alten Tradition der Filmreihe, einem ungeschriebenen Gesetz zufolge sind die Teile mit den geraden Nummern die besseren, auch wenn Teil vier da ausgelassen hat und Nummer sieben besser war als Nummer acht, aber die Legende hält sich weiterhin, klingt unlogisch, ist es wahrscheinlich auch, gehört aber zum Kult dazu. Momentan bin ich hinsichtlich eines Vergleichs der beiden Filme neuerer Machart allerdings zweigeteilter Meinung.

Into Darkness weiß zu unterhalten, die Action, pausenlos, hektisch (aber nicht mehr chaotisch wie noch im direkten Vorgänger, wenn auch wieder arg viele Rückschläge und Glücksfälle eingebracht wurden) und beeindruckend, spannend, der 3D-Effekt mitunter brauchbar und viele, viele Anspielungen auf die klassische Serie und die Filme, beispielsweise anhand eines Modells der Phoenix, dem Schiff, mit dem der erste Kontakt hergestellt werden konnte und Verweise auf in der Serie vorkommende außerirdischen Lebensformen (die neu gestalteten Klingonen muss ich erst noch etwas verdauen, aber sie waren im ST-Universum schon seit jeher starken evolutionären Anpassungen unterworfen).
Doch gehen diese Verweise zu weit, sowohl die Erklärung des Terroristen als auch der weitere Plot folgen einem nur allzu bekannten Muster, das ich aus Spoiler-Gründen zwar nicht näher erläutern möchte, aber so viel kann ich sagen: Jemand, der nach dem ersten Terminator den zweiten gesehen hat, versteht dieses eigenartige Gefühl der Enttäuschung, auch wenn alles besser ist, so fragt man sich doch, ob den Machern außer den Spezialeffekten hinsichtlich der Geschichte nichts Neues eingefallen ist. Es mag irgendwie Stagnation auf hohem Niveau sein, aber sobald die Ziele des mysteriösen Gegenspielers erläutert werden, glaubt man sich im falschen Film, zumindest als Halb-Trekkie wähnt man sich fast schon auf einer Zeitreise.

Gäbe es diese massiven Querverweise im Plot nicht, würde ich dem Film wohlgesonnener gegenüberstehen, so bleibt ein fahler Beigeschmack, den an sich trifft die alte Regel ja zu - die geraden Nummern sind die besseren Filme.

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