Review

Die Story:

Nachtangst, das Gefühl im Dunkeln von jemandem beobachtet zu werden, das Gefühl nicht allein zu sein. Auch Julia (Laura Regan) und Billy (Jon Abrahams) ist dieses Gefühl bestens bekannt, denn ihre Kindheit war geprägt von heftigen nächtlichen Panikattacken, nach Meinung von Psychologen durch schwere Schicksalsschläge ausgelöst. Mittlerweile sind 19 Jahre vergangen und die schrecklichen Nächte der Kindheit scheinen fast vergessen. Doch eines Tages bekommt Julia einen Anruf von Billy, der sich unbedingt in einem Restaurant mit ihr treffen will. Als Julia eintrifft findet sie ihren alten Freund nur noch als nervliches Wrack wieder, der wirre Sätze von sich gibt, um sich letztendlich vor ihren Augen zu erschießen.

Als Julia bei Billys Beerdigung auf Sam (Ethan Embry) und Terry (Dagmara Dominczyk), ebenfalls gute Freunde von Billy, trifft, beginnen Billys Aussagen langsam einen Sinn zu ergeben. Denn auch die beiden leiden seit kurzer Zeit unter immer heftiger werdenden Fällen von Nachtangst. Julia tut dies jedoch als Psychosen ab. Erst als sie selbst wieder von den furchtbaren Ängsten ihrer Kindheit geplagt wird und Terry plötzlich verschwindet, beginnt auch Julia an den rationalen Erklärungen zu zweifeln.

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Fazit zum Film:

Wem die hier geschilderte Story noch relativ spannend erscheint, der sei gewarnt, denn der Film ist alles andere. Neunzig Minuten pure Langeweile, besser könnte man Robert Harmon und Rick Botas Werk wohl kaum beschreiben. Die Story zieht sich unnachgiebig in die Länge wie Kaugummi. Langweilige Dialoge ersetzen Schockeffekte und wirklich spannende und beklemmende Gänsehautmomente sucht man leider vergebens. Langatmig hangelt sich Darstellerin Laura Regan ("Unbreakable"; "My Little Eye" u.a.) von einer Szene zur Nächsten, bis zum (für den Zuschauer) erlösenden, jedoch wenig innovativen Ende.

Bei dieser Reise durch die Set-Kulissen wird auch lediglich der Hauptdarstellerin Beachtung geschenkt. Die Geschichten der restlichen Charaktere werden maximal angekratzt und wenig ausgeleuchtet, wodurch die Story mit zunehmender Laufzeit immer monotoner wird. Schön wäre vielleicht auch gewesen, die Kreaturen der Dunkelheit detaillierter ansehen zu können. Stattdessen wird jedoch nur ein Darsteller nach dem Anderen auf reichlich unspektakuläre Weise in die Dunkelheit entführt, festgehalten von der Kamera in wackligen, hektischen oder unscharfen Bildern. Durch all diese Punkte katapultiert sich "They - Sie kommen" weit ins untere Mittelfeld und ist definitiv nicht empfehlenswert. Ein langweiliger Mysterygrusel ohne Höhepunkte, ohne Atmosphäre und mit einem miesen Ende. Und das Thema Nachtangst hätte man mit Sicherheit spannender verfilmen können, als mit diesem Werk. Eine kleine Anmerkung noch am Rande: ein Freund von mir ist während des Films eingeschlafen.

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