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R.I.P.D. - schon der Trailer verspricht eine Komödie ähnlich dem offensichtlichem Vorbild M.I.B., ein Buddy-Movie, über zwei Untote, die andere Untote, die sich illegal auf der Erde unter den Lebenden aufhalten, jagen.


Was angesichts der Möglichkeiten, die der Trailer verspricht - andere Identitäten inklusive - nach einem ausgemachten Jux klingt, verkommt zu einem banalen Film, der eben jene Möglichkeiten nur in Ansätzen nutzt.
Das liegt zum Einen an der Story, die viel zu schnell voranschreitet, ohne dabei echte Höhepunkte oder Spannungsmomente zu liefern und das, obwohl die beiden von Häusern springen und im Zorn über den Anderen ihn auch gerne mal vor den Bus werfen. Die Erzählung weist auch Lücken auf, beispielsweise nimmt Reynolds Alter Ego die Sache mit dem Tod recht gelassen und widmet sich meiner Ansicht nach nur zu schnell und bereitwillig den Fällen, die ihm das R.I.P.D. vorsetzt, dann wiederum ist Boston, wo die Geschichte spielt, als das Ende naht nahezu menschenleer, nur die beiden untoten Cops und die anderen relevanten Figuren treiben sich in den Straßen der Stadt herum, während davor  immer wieder realistisch viele Menschen Zeugen der Aktivitäten wurden.
Zum Anderen kann auch Reynolds nicht wirklich überzeugen, zu oberflächlich fällt seine Figur aus - dass er auch durchaus schauspielern kann, hat er mit "Buried" bewiesen, aber in R.I.P.D. ist er wieder mal nur das hübsche Gesicht des Helden, aber kein Sympathieträger, da hilft auch die Liebesgeschichte wenig. Jeff Bridges kann dagegen mit Overacting und einem gelungenen Akzent (er dürfte nach "True Grit" Gefallen daran gefunden haben, die deutsche Synchro hält da gut mit) ähnlich wie Jack Sparrow, aber leider weniger erfolgreich die Lacher auf seine Seite ziehen und ist das Highlight des Films, wenn ich an dieser Stelle auch auf die ihm fast schon ebenbürtige Performance von Mary Louise Parker verweisen möchte, die als ihre zynische Chefin mit trockenem Humor ebenfalls für einige Lacher sorgt. Im Großen und Ganzen gehen die teilweise gelungenen Witze aber im Tohuwabohu unter, sodass sie nicht mehr wirklich zünden, was für eine Action-Komödie äußerst schlecht ist, zumal ja auch der Action-Anteil und die Spezialeffekte nicht überzeugen können - ein paar gelungene Kamerafahrten täuschen nicht über einen Mangel an Dynamik hinweg.

Abschließend kann ich den Film nicht empfehlen, dafür fällt die Präsentation zu durchschnittlich aus, sogar der zweite M.I.B.-Teil hat mir besser gefallen und den fand ich bereits schwach.

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