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Grandios werden in "Die große Schönheit", gezielt aber doch klammheimlich, große Teile der menschlichen Seele auf römischen Niveau seziert. Spätestens in den letzten Zügen des Filmes wird ein universelles Bild ganz deutlich. Und wenn eine der ältesten noch bestehenden Großstädte der Welt und ein Teil deren Bewohner keinen angemessenen Spiegel dafür bieten, welche dann?
Leicht berauschend und schwelgerich wird die Geschichte in einer ausdrucksstarken Bildführung erzählt. So sieht man Schönes, Skurriles, Bizarres, Spezielles und Profundes. Alles ist dabei eingebetet in eine genaue Selbstbeobachtung des Protagonisten, der dieses Leben eben so zulässt wie wir es sehen, aber eine Sehnsucht in ihm genau weiß, dass es das eigentlich nicht sein kann. Es gibt für die Hauptfigur quasi keine Geheimnisse mehr in seiner Umgebung, alle Dinge und Personen die ihm begegnen scheint er von ihrem innersten Wesen her zu begreifen und doch kann er sich von ihnen nicht lösen und das scheint ihm dann doch eines der gößten Rätsel zu bleiben.

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