Der Abschluss der Trilogie reicht leider nicht mehr ganz an die ersten beiden Originale heran. Zu sehr werden die Effekte und das Einbringen neuer Figuren (Merchandising) in den Vordergrund gestellt.
Nach der spektakulären Rettung Han Solos aus dem Palast von Jabba the Hut machen sich die Rebellen daran, den neuen Todesstern zu zerstören und Luke stellt sich ein letztes mal seinem Vater zum entscheidenen Lichtschwertkampf.
Tja, der Film ist zwar immer noch um Längen besser als die Prequels, allerdings dürfen (fast) alle Charaktere sich nicht mehr so darstellen, wie noch bei "Das Imperium schlägt zurück". Harrison Ford bleibt im Vergleich am blassesten, weil das Drehbuch nicht mehr hergibt. Selbst Darth Vader hat einen Teil seiner Ausstrahlung verloren.
Nur Mark Hamill als Luke Skywalker überzeugt auf ganzer Linie. Vom einfachen Farmjungen jetzt ganz zum Mann gereift, gibt er hier einen überzeugenden Jedi ab.
Daneben sei noch Ian McDiarmid erwähnt, der den Imperator verkörpert und so unsagbar böse daher kommt, dass selbst Vader neben ihm verblaßt.
Am meisten aber nerven die Ewoks, die der entscheidene (!) Faktor beim Kampf auf Endor sind. Mit Speeren, Steinen und Seilen schlagen sie die hochtechnisierten imperialen Truppen.
Nee, George Lucas, das ist so glaubwürdig, als wenn man Darth Vader beim Trinken aus eine Flasche zusieht.
Was aber bleibt, sind die atemberaubenden Weltraumkämpfe, die Speeder-Bike Verfolgungsjagd, ein nochmals toller Soundtrack von John Williams und die Tatsache, das die Geschichte doch recht rund abgeschlossen wird. Und die ist keine Sekunde langweilig.
9/10 Punkten