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Tim Allen gehörte lange Zeit zu den beliebtesten Komikern Amerikas. Vor allem durch seine geniale Comedy-Serie "Hör mal wer da hämmert", in der er als Obermacho Tim Taylor so manchmal auf die Nase flog, konnte er sich in vielen Ländern einen großen Namen machen. Doch diese Zeiten sind leider nun schon einige Jahre vorbei und der gute Tim wendet sich wieder voll und ganz dem Filmgeschäft zu. Doch mit dem Erfolg scheint es ein für alle Mal vorbei zu sein. Denn sowohl "Jede Menge Ärger" als auch "Joe Jedermann" wurden höllische Flops. Doch während man bei Erstgenannten den filmischen Grund dafür kaum richtig nennen konnte ("Jede Menge Ärger" ist wirklich eine Top-Comedy), so ist es bei Joe dieses mal leider unübersehbar. Denn Joe ist in allen belangen nur noch Durchschnitt, was aber nicht an Allen liegt!

Die Geschichte über Joe Sheffer und seinem Aufstieg vom Mega-Loser zum Superstar der Firma, ist leider sehr altbacken geraten und hat keinerlei Neuigkeiten zu bieten. Alles ist schön so, wie man es schon aus zig Komödien dieser Art kennt. Nicht auch nur die geringste innovative Idee ist hier aufzufinden. Die Figuren stellen allesamt typische Abziehbilder der Menschen wie du und ich da, ohne dabei auch nur einen neuen Einfall zu präsentieren. Mag zwar sein, dass man hier auch nicht viel mehr erwartet hat und in diesem Punkt werden die Erwartungen auch bedient, doch wäre es auch mal schön, wenn die Erwartungen mal wieder übertroffen würden, zumindest ein bisschen.

Dazu kommen allerhand Gags, denen es schlicht und ergreifend an Biss fehlt. Zwar gibt es schon allerhand Witzeleien, bei denen man ein paar Schmunzelfalten im Gesicht bekommen könnte, doch die richtigen Brüller fehlen. Alles ist viel zu brav und auf Harmlosigkeit getrimmt worden, so dass man einfach nicht richtig Lachen kann, auch wenn die Macher sich merklich bemüht haben, uns diese Emotion abzuringen. Schade eigentlich!

Punkten kann der Film allerdings durch seine Darsteller, die allesamt eine gute Leistung ablegen und somit doch noch einiges retten können. Da wäre zum einen Tim Allen, der hier mal nicht als Macho, sondern als liebenswerter Loser durch die Gegend stapft und zeigt, dass er auch solche Rollen drauf hat. Dazu James Belushi, als herunter gekommener Action-Star, der als Karatelehrer überzeugt. Und allerhand weitere große und kleine Stars, die allesamt gefallen können und überzeugen.

Fazit: (Viel zu) Harmlose Familienkomödie, wie man sie schon X-Mal zu Gesicht bekommen hat. Innovationslos, aber den "Erwartungen entsprechend" und mit Biss-losen aber zum Schmunzeln geeigneten Jokes, prägt sich der Film zwar einen nicht ins Gedächtnis und ist auch weit enfernt von dem was man als "gut" bezeichnen würde, aber zum einmal anschauen reicht es allemal. Zumal die Darsteller wirklich viel an verlorenen Boden wieder gut machen können.

Wertung: 5/10

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