Mexikanisches Dorf wird von paramilitärischer Untergrund-Organisation terrorisiert. Deshalb machen sich zwei Dorfbewohner auf nach Amiland, um dort einpaar Sölder zwecks Befreiungsmission anzuheuern. Die Bezahlung: Zehn Millionen Dollar, die allerdings erst mal aus dem Tresor der Unterdrücker rausgeholt werden müssen.
Blutleere Billigaction, die aus heutiger Sicht wie die Mikroskop-Ausgabe von "The Exandables" wirkt. Dass das Söldnergenre mit Werken wie diesem zum Auslaufmodell wurde, verwundert niemanden mehr. Schon alleine, weil eine exakte Genre-Definition von "The Bad Pack" eher fraglich erscheint: So gibt es genau eine entscheidende Schlacht gegen die Bösewichter, die mal wieder in der Lagerhalle stattfindet - wo auch sonst? Wer jedoch bis dahin noch weitere groß angelegte Ballereien und bildschirmfüllende Explosionen erwartet, der wird die bittere Erfahrung machen müssen, wie lange Zeit erst mal überhaupt gar nichts passiert.
Statt dessen hält sich die Storyline fast schon peinlich an die Vorlage der "Glorrreichen Sieben" - gerade so, als ob man ein neuzeitliches Klon produzieren wollte: Mexikaner werden terrorisiert, wovon zwei wiederum in die USA reisen und sich bei Vordenker Robert Davi melden, der die bunte Truppe zusammentrommelt. Schon alleine dieser Part dauert viel zu lange, doch auch in Mexiko wird es nicht viel besser. Bis die entscheidende Schlacht geschlagen wird, geht zuviel Zeit ins Land und der Film verkommt endgültig zu langweiligen wie belanglosen Angelegenheit.
Und waren sämtliche Vorbilder ("Die glorreichen Sieben", "Das dreckige Dutzend") und auch der spätere Expandables hochkarätig gespickte Starvehikel, so gibt es hier ein regelrechtes Stelldichein der B-Movie-Haudegen: Mit dabei sind nicht nur Davi, Moeller, Huff und Piper, sondern auch Cliftton Collins Jr. ,Vernon Wells, Sven-Ole Thorsen und Sal Landi. Das ist auf den ersten Blick alles andere als unsympathisch, doch verkennt "The Bad Pack" seine Rolle als Funflick gänzlich, als Actionstreifen ist er ebenfalls kaum der Rede wert. Statt dessen gibt es ein ödes, einfallsloses Revisiting der bereits genannten Klassiker, das zudem mit dem Overacting gewisser Darsteller nervt.
3 von 10 Punkten.