Staffel 1
erstmals veröffentlicht: 04.04.2014
Vampire und Werwölfe... schon wieder, Herr Roth? Man möchte es nicht gerade Perlen vor die Säue nennen, aber den herrlich schnoddrigen Local-Look, dieses Nebeneinander von Wohnwagen-White-Trash, Slasher-Woods und Biochemie-Industrie, von Anzügen, Villen, Aristokraten, Mondlicht und billigem Tand in kranken Gelb- und Grünpastelltönen, das hätte man sich ja auch mal für einen neuen Horror-Themenbereich aufsparen können. Immerhin, allzu offensiv ausgesprochen wird die Anbiederung an aller weiblicher Geschöpfe Lieblingshorrorgestalten nicht, und manchmal deutet man die Nähe zu Stephenie Meyer auch selbstironisch an; überflüssig ist es dennoch, zumal die Produktion des Hostel-Machers (der im Piloten, dem optisch besten Teil der ersten Staffel, auch Regie führt) über seine ersten 13 Folgen nicht genau weiß, wie es all die Mythologien zusammenwerfen soll, die es aufgreift. So gesehen ein unfreiwillig komischer kleiner Bruder von „True Blood“ mit einem Hauch „Twin Peaks“ in trashy – optisch / ausstattungstechnisch immerhin interessant und auch wegen einiger Nebendarsteller sehenswert (u.a. Famke Janssen, Lili Taylor und die Battlestar-Galactica-Veteranen Kandyse McClure und Aaron Douglas).
5/10
weitere Staffelbesprechungen können folgen.