Schlesingers brillantes Drama begleitet den naiven, aber selbstbewußten Jon Voight von Texas nach New York. Dabei wird auf Postkartenmotive verzichtet, die Stadt an der Ostküste besteht aus Hinterhöfen, dreckigen Straßen und abgedrehten Typen einschließlich dem rattenähnlich lebenden Dustin Hoffman. Von überall weht ein kaltschnäuziger Wind, es fällt schwer, sich mit dem "Big Apple" anzufreunden. In dieser Tristesse werden experimentell überdrehte und schnell zusammengeschnittene Rückblenden und Traumvorstellungen der Protagonisten dazwischengeschoben, die wieder in der kalten Gegenwart enden. Warmherzigkeit und Sympathie werden nur zwischen der grandios gespielten Zweckgemeinschaft Hoffman und Voight spürbar, ansonsten lockern skurrile Momente und Details das deprimierende Geschehen auf. Kein Unterhaltungsfilm, trotzdem Pflichtprogramm.