Für viele gilt "Star Wars: Episode 5 - Das Imperium schlägt zurück" als bester aller "Star Wars"-Filme. Und das mag er auch sein, denn er wirkt viel düsterer als der Vorgänger und hatte auch noch keine dämlichen Ewoks.
Nach der Vernichtung des Todessterns leiden die freien Welten der Galaxis weiter unter dem Joch des Imperiums. Die Rebellen der Allianz haben sich auf dem Eisplaneten Hoth versteckt, werden aber von Darth Vader (David Prowse) und seiner Armee aufgestöbert. Während die Schlacht um den Planeten tobt, gelingt Prinzessin Leia (Carrie Fisher) mit ihren Freunden Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca die Flucht. Mitstreiter und Jedi-Padawan Luke Skywalker (Mark Hamill) schlägt sich zum Dagobah-System durch, um bei Jedi-Meister Yoda in die Lehre zu gehen. Die Freunde treffen sich wieder in der Wolkenstadt Bespin, in der ihnen Darth Vader eine Falle stellt...
Mit Mark Hamill (Time Runner), Harrison Ford (Air Force One) und Carrie Fisher (Hook) hat man wieder die Originalbesetzung aus Episode 4 versammelt. Alle spielen ihre Rollen nun etwas ernsthafter als zuvor, was auch zum Film passt. Neu gesellt sich Billy Dee Williams (Batman) als Solos Freund Lando Calrissian hinzu. Zudem tauchen hier erstmals zwei Kultfiguren des "Star Wars"-Universums auf. Zum einen wäre da der maskierte Kopfgeldjäger Boba Fett (taucht in der Special Edition von 97 schon in Episode 4 auf, hatte sein Debüt aber in der Originalfassung von Episode 5) sowie der legendäre Jedi-Meister Yoda, der Lehrer von sämtlichen Jedis war.
George Lucas (American Graffiti) überließ diesmal Irvin Kershner (007 - Sag niemals nie) die Regie. Dieser inszenierte "Star Wars: Episode 5 - Das Imperium schlägt zurück" mit einem schnelleren Tempo und besseren Schlachten sowie Lichtschwertduellen. Unvergessen ist natürlich die Anfangsschlacht auf Hoth und das finale Duell zwischen Luke und Anakin bzw. Dart Vader. Für die größte Überraschung sorgte damals natürlich der schon kultige Spruch "Ich bin dein Vater!", den Vader zu Luke sagt und somit dem Film noch mehr Tiefe verleiht. Ist "Star Wars: Episode 5 - Das Imperium schlägt zurück" in der ersten Hälfte noch ein bombastisches Space-Abenteuer, so ist die zweite Hälfte mehr mit einem Drama zu vergleichen. Denn Luke erfährt nicht nur die schockierende Wahrheit über seinen Vater, sondern Han Solo wird auch auf Eis gelegt und an Jabba ausgeliefert. Mit dem Eisplaneten Hoth schafft der Film auch einen tollen Kontrast zum Wüstenplaneten Tatooine in "Star Wars: Episode 4 - Eine neue Hoffnung". Und Darth Vader selbst ist noch bösartiger als zuvor und eliminiert einen untalentierten Untergeordneten nach dem anderen. Außerdem ist kurz noch der Imperator bzw. Darth Sidous zu sehen. Im finalen Lichtschwertduell gegen seinen Sohn Luke scheint Anakin diesen zu Beginn leicht zu besiegen und kämpft sogar nur einhändig gegen ihn. Doch Luke beweißt seinem Alten, dass er mehr drauf hat. Schließlich wird Luke auch der rechte Arm abgetrennt, was Erinnerungen an Anakins Fight gegen Count Dooku in Episode 2 weckt. Hätte man die Episoden 1 bis 3 vor der Ur-Trilogie zu sehen bekommen, so würde man hier befürchten, dass Luke den gleichen Weg wie sein Vater einschlagen könnte. Diese Befürchtung haben dann auch Yoda und Obi-Wan, als sie Luke versuchen daran zu hindern, seinen Freunden zur Hilfe zu eilen.
Somit ist der fünfte Teil der "Star Wars"-Sage nicht nur der beste von allen, sondern auch ein mehr als unterhaltsames Space-Drama mit noch besseren Effekten als im Vorgänger.