7
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 21.04.2013 Der Mann von "Tron" spielt auch bei "Oblivion" seine Stärken wieder vor allem auf der optischen Ebene aus. Obwohl letztlich nur ein Patchwork aus Motiven anderer Science-Fiction-Filme (mit einer Bandbreite von "Prometheus" über "Moon" bis "Wall-E"), gelingt Kosinski ein packender, sehr rund wirkender Spielfilm, der die Besonderheit hat, auf der großen Leinwand wohl besonders gut auszusehen, obwohl er sich gar nicht mal an allzu großen Effektschlachten aufhält; viele Szenen sind eher von intimem, monologischen Charakter, alleine aber schon das Produktionsdesign legitimiert den Gang ins Kino (Stichwort: Swimmingpool). Der Plot reicht zwar nicht allzu sehr in die Tiefe (ein "Moon" ist da natürlich ein ganz anderes Kaliber), kommt aber auch nicht zu platt daher und gibt vor allem nicht vor, mehr zu sein, als er ist. *weitere Informationen: siehe Profil
5
Es ist wie so oft bei SF-Epen in letzter Zeit: Die schicken Designs (die Flugapparate!), die visuellen Spielereien und die gesamte aufwendige Protzerei stehen in keinem Verhältnis zum schwachbrüstigen Inhalt. OBLIVION ist nämlich längst nicht der intelligente und doppelbödige Endzeitfilm mit der großen Aha-Auflösung geworden, der er gerne wäre. Er ist für seine Zwecke viel zu lang geraten und wirkt zunächst wie ein allzu steriles Wenige-Personen-Stück, das einen auch nie so recht zu packen vermag. Dass der Held eine unangenehme Wahrheit über sich selbst und die Welt, in der er lebt, ergründen muss, ist im Genre ein alter Hut und wurde auch schon glaubwürdiger geschildert. Schon die gar nicht mal so stark verseucht zu sein scheinenden Schauplätze müssten dem Zuschauer früh ein Lichtlein aufgehen lassen. Und warum gehen solche Rollen immer an einen alternden Tom Cruise und keinen aufstrebenden Star?
7
Ich als alter Sci-Fi Fan bin hellhörig geworden, als ich sah, dass Tom Cruise nach "Minority Report" und "Krieg der Welten" mal wieder in diesem Genre zugegen ist. Und was soll ich sagen, der Film hat Höhen und Tiefen. Die Höhen sind ganz klar die gelungene Endzeit-Atmosphäre in Einklang mit einem wie ich finde passenden Soundtrack. Auch die Aufnahmen der Erde sowie die CGI-Effekte sind richtig gut umgesetzt. Die Leistungen von Tom Cruise & Co. sind ok und er schafft es in jedem Fall den Film zu tragen. Bei den Tiefen angelangt würde ich hier als Erstes die vielen abgekupferten Einflüsse aus älteren Sci-Fi Filmen nennen (das Ende z.B. werden viele sofort mit einem anderen Film verbinden). Teilweise sind einige Passagen der Story dadurch sehr vorhersehbar und dämpfen die Spannung ein wenig. Alles in allem finde ich es aber einen gelungenen Streifen, bei dem man seine Erwartungen allerdings nicht zu hoch ansetzen sollte.