Review

Handlungsanriss:

Der Mond ist von einer außerirdischen Macht zerstört worden, die Menschen gewannen den Krieg gegen die Invasoren. Das alles blieb nicht ganz ohne Folgen für die Erde. Sie ist nun eine radioaktiv verseuchte Wüste und stellt nur noch Rohstoffe zur Verfügung, die die Menschheit in ihrem neuen Domizil auf einem Saturnmond braucht. Dieser Rohstoffabbau passiert automatisch, wird aber immer wieder durch überlebende Aliens gestört, die die Ausrüstung sabotieren. Um letztere kümmert sich der Techniker Jack Harper, der mit seiner Kollegin Vika der letzte Mensch auf der Erde ist und sich aufgrund der aus Sicherheitsgründen vorgeschriebenen Gedächtnislöschung an fast nichts vor dem Krieg erinnern kann. Die Dinge fangen an aus dem Ruder zu laufen, als die Alienangriffe sich intensivieren und eskalieren, als ein altes Kryo-Schlaf-Raumschiff abstürzt.

Meinung:

Es ist schwierig, mehr über die Handlung von Oblivion zu schreiben, ohne nicht das eine oder andere völlig zu spoilern. Daher will ich es mal dabei belassen, obwohl auch in der Handlung Einiges an Substanz steckt, auch wenn die Kritik, dass hier Vieles von anderen Filmen zusammengeklaut wurde, nicht unberechtigt ist. Zumindest die Synthese der Ideen ist hier meiner Meinung nach gelungen.

Über andere Dinge kann man problemlos schreiben. Wie zum Beispiel die Atmosphäre. Diese ist sehr gut umgesetzt. Zu Anfang kommt sie extrem unterkühlt daher. High-Tech-Optik kontrastiert stark mit den Ruinenlandschaften der menschlichen Endzeit. Der hervorragende(!) Soundtrack von M83 unterstützt diese Stimmung gekonnt. Tatsächlich sind hier Parallelen zu Tron:Legacy zu finden, die vielleicht nicht zuletzt dadurch zustande kamen, da beide Filme vom gleichen Regisseur realisiert wurden.

Wo wir gerade beim Klang sind: Auch das Sounddesign und die Abmischung kann man nur loben! Ein gutes Beispiel dafür sind die Drohnen. Das sind Flugroboter, die die Anlagen gegen Aliens schützen sollen. Allein schon durch die tollen Sounds wirken sie bedrohlich, kalt und effizient.
Die Bilder sind ebenfalls durchgestylt bis aufs letzte Detail und bieten große Schauwerte. Dadurch wird der Film auch im etwas trägen ersten Drittel zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Fazit:
Ich fühlte mich bei „Oblivion“ wirklich sehr gut unterhalten. Tolle Bilder, toller Sound und ein toller Soundtrack helfen spielend über kleinere Schwächen in der Story und in der Logik hinweg.

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