Review

Blood Work - Solider Thriller Marke Eastwood

Wer denkt, daß Clint Eastwood mit seinen 73 Jahren zum alten Eisen gehört, der sieht sich getäuscht. Mit "Blood Work" präsentierte er auch im Jahre 2002 einen Thriller, in dem er nicht nur die Hauptrolle spielte, sondern darüber hinaus wieder einmal höchstpersönlich im Regiesessel Platz nahm. Das Ergebnis: Sicherlich kein Meisterwerk, aber dennoch eine solide Arbeit! Und eins ist sicher: Wenn Mr. Eastwood weiterhin Filme dieser Qualität produziert, dann braucht er noch lange nicht von der Bildfläche zu verschwinden!

Die Story des Filmes:
Während der Verfolgung eines wahnsinnigen Serienkillers erleidet der FBI-Profiler Terry McCaleb (Clint Eastwood) einen Herzinfarkt. Nur mit Glück überlebt er den Anfall.

Szenenwechsel: Zwei Jahre sind vergangen. McCaleb ist längst pensioniert und hat gerade eine Herztransplantation hinter sich. Genau in diesem Moment taucht die Schwester der Organspenderin (Wanda de Jesus) auf, und bittet den Ex-Agenten, deren Tod aufzuklären. Aus einem Gefühl der Verpflichtung willigt McCaleb ein und beginnt, unterstützt von seinem Nachbarn Buddy (Jeff Daniels), mit den Ermittlungen. Dabei stößt er auf die Spur des Serienkillers von damals. Außerdem macht er eine erschütternde Feststellung: Wie es scheint, wurde die Frau deren Herz in seiner Brust schlägt nur aus einem einzigen Grund ermordet - damit er das lebenswichtige Organ bekommen konnte...

Die Geschichte, die an den Roman "Das zweite Herz" des Schriftstellers Michael Connelly angelehnt ist, wurde spannend umgesetzt und teilweise filmgerecht abgewandelt. Für Freunde des harten Actionkinos ist "Blood Work" eher uniteressant, der Film lebt von der Spannung und bedient sich dabei vornehmlich ausgefeilter Dialoge und Thrill-Effekte. So richtig krachen tut's nur zweimal: wenn McCaleb dem Mörder mit einer Pumpgun hinterherfeuert und - wie sollte es anders sein - pünktlich zum Showdown.
Doch der wirkt leider etwas aufgesetzt und trübt den bis dahin sehr guten Gesamteindruck des Filmes. Der Killer ist längst entlarvt und überwältigt, die Spannung ist vorbei und der Zuschauer wartet gedanklich schon auf die Schlußsequenz. Just in diesem Moment offenbart der Killer, daß er noch zwei Geiseln versteckt hat und diese nur überleben können, wenn McCaleb ihn ganz allein zu deren Versteck begleitet. Klar das der Mörder sich auf dem Weg dorthin befreien kann und abermals überwältigt werden muß. Das ist leider kein bißchen spannend, sondern zögert das Ende lediglich künstlich heraus. Schade.

Fazit:
Trotz der etwas schlappen Schlußsequenz routiniert gemacht, spannend und sehenswert. Clint Eastwood weiß auch im hohen Alter noch zu überzeugen!

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