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Clint Eastwood präsentiert mit "Blood Work" einen durchweg solide inszenierten Thriller der alten Schule. Als ehemaliger FBI-Agent bekommt es Clint mit einem eiskalten Serienkiller aus seiner Vergangenheit zu tun, zeigt hierbei aber nicht bloss des beinharten Bullen, sondern auch den verletzlichen alten Mann. Ein wirklich nettes Storyelement, das dem Film eine zusätzliche, menschliche Dimension verleiht.
Leider muss man aber auch anmerken, daß dieses zusätzliche Level auch bitter nötig ist, denn wirklich Neues kann "Blood Work" letztenendes nicht bieten. Blendet man einmal die wirklich hübsche Inszenierung und die makellosen Darstellerleistungen aus, bleibt mit routinierter Ermittlungsarbeit und einer einzelnen, dafür faustdicken Überraschung am Ende nicht wirklich viel mehr übrig, als in jedem anderen Copthriller der hochwertigeren Machart.
Insbesondere an Action mangelt es dem Film. Abgesehen vom Finale, einem kurzen Feuergefecht ohne Opfer und zwei Überwachungsvideos passiert in dieser Hinsicht praktisch nichts! Sicher, dank Eastwood vor und hinter der Kamera bleibt der Film spannend bis zum Schluss, dennoch hätte man hier durchaus mehr erwarten dürfen...

Fazit: "Blood Work" ist zweifelsohne hochwertige Unterhaltung, nichtsdestotrotz in meinen Augen des Action- und Innovationsmangels wegen Eastwoods schwächster Film der letzten Jahre. Wenn schon Dramaelemente eingewoben werden, dann noch konsequenter; Wenn eher klassische Actionthriller-Kost, dann bitte so wie zu guten alten "Dirty Harry"-Zeiten!

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