Review

Der Trailer, die Vorschauen, die Beschreibungen, die Bilder.... Sie alle versprachen Endzeitaction mit coolen Helden, vielen Drachen und Augenschmauseffekten wohin das Auge sieht. Doch leider ist dem nicht so, denn das was ich erwartete wird kurz im Intro erläutert: Die Drachen wurden wiedererweckt und suchen unsere Erde heim. Der Kampf der Menschheit mit all' ihren Militärarsenalen war erfolglos, so dass die letzten Überlebenden sich in ländlichen Gegenden durchschlagen müssen.

Quinn (Christian Bale) ist der Anführer einer Gruppe von Menschen die in einer alten Burg leben und dort mehr recht als schlecht gegen den Hungertod kämpfen. Eines Tages taucht eine Spezialeinheit amerikanischer Soldaten auf, die sich selbst als Drachentöter bezeichnet und eine Lösung anbietet. Den Tod des einzigen männlichen Drachens, welcher in London lebt...

Das ansprechende Szenario krankt leider an vielen Problemen: Der Kampf gegen die Drachen beschränkt sich gerade mal auf zwei Fights, die es aber in sich haben, denn die Animation selbiger ist perfekt. Mit Netzen versuchen Fallschirmspringer den Drachen am fliegen zu hindern und auf den Boden aufschlagen zu lassen, was aber nicht in allen Fällen gelingt. Temporeich inszeniert schwindet dem Zuschauer in luftigen Höhen der Atem, denn Opfer sind durchaus zu beklagen.

Zwischen diesen beiden Höhepunkten herrscht aber leider die lange Weile. Das Gerangel zwischen dem Anführer der Soldaten van Zan und Quinn ist ermüdend, die Dialoge platt, überpatriotisch und einfallslos. Leider bilden sie und nicht die Drachen den Mittelpunkt des Films. Das Machogetue beider Egos nervt spätestens nach der Hälfte des Films, so dass man langsam darüber nachdenkt die Vorspultaste zu betätigen. Außer den düsteren, bläulichen Landschaften besitzt der Film keine Substanz und glänzt höchstens mit dem unattraktiven und lustlosen Schauspiel aller. Das eine oder andere abgefackelte Opfer und der peinlich kurze erste Vorstoß nach London können da nicht weiterhelfen.

Pluspunkte kann der Film erst wieder im finalen Kampf gegen Papa Drachen sammeln, welcher in den atmosphärischen Ruinen Londons stattfindet. Da wird geflüchtet, gefeuert, gesprengt,gesprungen und gesiegt wie ich mir die gesamten 90 Minuten gewünscht hätte. Doch leider wird alles was ich gern gesehen hätte nur kurz im Intro angesprochen: Der Kampf Dinos gegen Drachen, der Kampf Militär gegen Drachen oder die Zerstörung der ganzen Welt. Was hat der Regisseur nur mit den ganzen Millionen für den Film angestellt?

Fazit:
Langweiliges Drachenmachwerk, dass zwar zwei gute Kämpfe vorzuweisen hat, aber ansonsten nur durch lange Weile und Einfallslosigkeit glänzt. Die platten und dümmlichen Dialoge, sowie schwache Darsteller erledigen den Rest. Großes Potential leider völlig verschenkt, da können auch die hübschen Ruinen, gute Effekte und der düstere Style nichts mehr retten.

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