Die Herrschaft des Feuers (2002)

Gäääääääähn ! Hier wird uns mal wieder ein wirrer und absolut unausgegorener Film präsentiert der irgendwie in keinem der angesteuerten Bereiche überzeugen kann, seien dies Fantasy, Action oder Drama. Die Idee den Film in den kargen und total zerstörten englischen Landschaft anzusiedeln ist an und für sich gut, die Kamera fängt dies auch schick ein mit bläulichen Tönen. Auch das Szenario der Burg weiß zu gefallen, aber irgendwie will der Funke nie so recht überspringen. Meiner Meinung nach liegt das einerseits an dem enormem Bruch gleich am Anfang, wo der Auslöser des Weltuntergangs geschildert wird. Die Gründe für das Untergehn sämtlicher Zivilisation ist dafür dermaßen lachhaft daß man es zu keinem Zeitpunkt ernst nehmen kann. Sicher, der Film versucht sich so gut wie möglich rauszureden, aber alleine die Vorstellung daß man es nicht fertigbrachte ein paar Drachen wegzubomben ist total unglaubwürdig. Nach diesem Bruch weiß der Zuschauer erst einmal gar nicht was los ist, befindet man sich doch in einer Burg wieder. Dieses Szenario ist noch das interessanteste am ganzen Film.

Kommen wir zur Action. Auch hier präsentiert sich ein unvollständiges Bild. Die ersten Actionszenen sind noch schön aufgebaut, angenehm feurig und vor allem ohne übermässige Effekte. Nur sieht man nie besonders viel außer ein paar Feuerwalzen in Nahaufnahme. Später im Film wird die Action immer kürzer und unspektatkulärer dank dem Einsatz der Computereffekte. Denn die sind teilweise überraschend gut gelungen, zB wenn der Drache im Dunkeln umhersaust oder schlichtweg lächerlich, besonders gegen Ende merkt man dies immer mehr.

Die Schauspieler tun halt das Beste, wirkliche Ausfälle gab es hier nicht, auch wenn einige von Van Zans Sprüchen arg platt rüberkommen.

Langweiliger, unspektakulärer Film mit teilweise unglaublich unfreiwillig lächerlichen Szenen und ohne rechte Höhepunkte. Die Musik wußte zu gefallen.