Quinn erlebt als Kind mit, wie Arbeiter beim Bau eines U-Bahn-Tunnels einen riesigen Drachen, der Jahrmillionen unter der Erde gefangen war, befreien. Seine Mutter, Bauleiterin des Projektes, kommt dabei ums Leben. Zwanzig Jahre später hat sich die Drachenpopulation vertausendfacht und beinahe alles Leben auf der Erde abgefackelt (denn sie ernähren sich von Asche), es gibt nur wenige Überlebende, darunter eine Kolonie, die von Quinn (Christian Bale) geleitet wird. Die Lage hat sich über die Jahre zusehends verschlechtert. Da tauchen eines Tages die Überbleibsel eines amerikanischen Armeetrupps aus, angeführt von Denton Van Zan (Matthew McConaughey). Die Fremden wissen nicht nur, wie man Drachen tötet, sondern haben auch einen Plan entwickelt, wie man die Plage ein für alle mal aus der Welt schaffen kann...
Okay, die Geschichte ist nicht übermässig komplex und es gibt ein paar heftige Logikfehler (in der gesamten Drachenpopulation gibt es nur ein einziges Männchen? Wieso verfolgt man beim ersten Angriff auf London nicht im Entferntesten so was wie einen Plan? Wo sind im Finale plötzlich all die weiblichen Drachen hin? Etc.). Aber Rob Bowmann (AKTE X, ELEKTRA) sorgt für ein zügiges Tempo und lässt keine Längen aufkommen, so dass die Sache von Anfang bis Ende schön spannend ist. Zudem kümmert sich der Film überraschenderweise recht gut um die Charakterisation seiner Figuren, gibt den Konflikten im Lager der menschlichen Protagonisten viel Raum und fährt gar nicht mal so schlecht damit (klar, da wäre theoretisch auch mehr möglich gewesen, aber im Rahmen eines Blockbusters ist das doch schon ganz ordentlich), nicht zuletzt deswegen, weil die Hauptrollen mit Bale und McConaughey exzellent besetzt sind.
Die Drachen sind wunderbar böse Gegner, bei den Effekten gibt es nichts zu bemäkeln, die Locations sind hübsch düster und verbreiten postapokalyptische Stimmung. Macht alles in allem einen gelungenen Actionklopper, empfehlenswerte Unterhaltung also. (Beste Szene fand ich übrigens das STAR WARS-Kindertheater.)